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SW Bregenz hofft in St. Pölten auf ersten Sieg

©gepa
Erstes richtig schweres Auswärtsspiel für die Schwarz-Weißen in Niederösterreich.

Nach dem Remis gegen Rapid II zum Saisonauftakt will der SW Bregenz am Freitag in St. Pölten den ersten Saisonsieg einfahren. Das Zweitligaduell in der NV Arena ist zugleich eine Reise in die Vereinsgeschichte – mit Bezug zu einer Legende des österreichischen Fußballs.

Franz Binder als historische Verbindung

Die beiden Klubs verbindet eine weit zurückreichende Gemeinsamkeit: Franz Binder. Die Rapid-Legende wurde in St. Pölten geboren, spielte dort in jungen Jahren beim ASV Sturm 19 und wechselte mit 19 Jahren zu Rapid. In seiner Trainerlaufbahn führte er unter anderem 1969 für ein halbes Jahr das Traineramt beim damaligen Bregenzer Oberhausklub aus.

Zwei Neuzugänge mit niederösterreichischen Wurzeln

Mit Johannes Tartarotti und Felix Gschossmann haben aktuell zwei Spieler des Bregenzer Kaders den direkten Weg von Niederösterreich an den Bodensee genommen. Beide sollen mithelfen, die gute Frühform des Teams zu bestätigen: Nach dem 1:1 gegen Rapid II soll in St. Pölten der erste „Dreier“ der neuen Saison gelingen.

SKN St. Pölten: Turbulente Monate und Neustart

Der SKN hat eine wechselhafte Vorsaison hinter sich. Nach einem schwachen Start stabilisierten sich die „Wölfe“ sportlich und schlossen die Spielzeit 2024/25 auf Rang vier ab. Wirtschaftlich sorgte der kurzfristige Ausstieg der Investorengruppe FC32 zwischenzeitlich für Unsicherheit, die Lizenz konnte jedoch durch neue lokale Investoren gesichert werden.

Auf der Trainerbank gab es ebenfalls eine Veränderung: Erfolgscoach Muhammet Hanifi Tanrivermis verließ den Verein, an seiner Stelle übernimmt nun Cem Sekerlioglu – bisher Co-Trainer bei mehreren Bundesliga-Klubs – erstmals als Cheftrainer im Profibereich.

Viele Abgänge, neuer Kader – und gelungener Saisonstart

Im Sommer verließen 15 Spieler den Verein, darunter die beiden Top-Torschützen der Vorsaison: M’buyi (nun bei Rapid) und Harakaté (zum GAK). Mit elf Neuzugängen, darunter die ligaerfahrenen Hausjell, Altersberger und Dursun (Leihgabe von Rapid), sowie dem 34-jährigen Rückkehrer Christopher Knett im Tor, wurde der Kader neu aufgestellt. Zudem kehrten drei Spieler von Leihen zurück, vier Talente rückten aus der Akademie auf.

Der Start in die neue Saison ist vielversprechend: Im ÖFB-Cup gewann St. Pölten deutlich mit 5:0 in Karlsdorf, zum Ligastart folgte ein 4:1-Erfolg bei den Young Violets.

Bregenz will Bilanz aufpolieren

Auch bei den Bregenzern herrscht Aufbruchsstimmung. Das spä­te 1:1 gegen Rapid II durch Daniel Nussbaumer wurde als verdienter Teilerfolg gewertet. Nun soll in der NV Arena ein Sieg gelingen – nicht zuletzt, um die bisherige Bilanz gegen St. Pölten zu verbessern: In 14 bisherigen Duellen (inklusive Vorgängerverein) gab es drei Siege, drei Unentschieden und acht Niederlagen.

Kader nahezu vollständig fit

Die Mannschaft ist laut Klubangaben nahezu vollständig einsatzbereit. Einzig der Torschütze vom ersten Spieltag ist leicht erkältet, soll aber die Reise nach Niederösterreich mit antreten. Das erklärte Ziel: Der erste Saisonsieg.

Public Viewing im Clubheim „1919er“

Für Daheimgebliebene bietet sich die Gelegenheit, das Auswärtsspiel gemeinsam zu verfolgen. Das Clubheim „1919er“ in Bregenz überträgt die Partie am Freitag ab 16:30 Uhr live. Anpfiff in der NV Arena ist um 18 Uhr.

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