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Svindal im Gröden-Super-G eine Klasse für sich

Der Super-G-König von Gröden
Der Super-G-König von Gröden
Aksel Lund Svindal ist der Super-G-König von Gröden. Der Norweger war am Freitag einmal mehr der schnellste Mann auf der Saslong und gewann das Rennen nach 2009 und 2012 bereits zum dritten Mal. Damit ist Svindal alleiniger Rekordgewinner in Gröden. Der Weltcup-Führende siegte vor Jan Hudec (CAN/+0,58 Sek.) und Adrien Theaux (FRA/0,91). Bester Österreicher war Romed Baumann (1,26) auf Platz fünf.


Baumann löste damit gleichzeitig das Startticket für die Abfahrt am Samstag. Mit Georg Streitberger und Joachim Puchner auf den Plätzen sieben und zehn landeten zwei weitere Österreicher in den Top-Ten. Die restlichen “heißen Eisen” aus dem ÖSV-Team schieden mit Ausnahme von Max Franz (14.) geschlossen aus. Neben Beaver-Creek-Sensationsmann Otmar Striedinger, Matthias Mayer (der dennoch das letzte offene ÖSV-Ticket für die Abfahrt erhielt) und Hannes Reichelt scheiterte auch Klaus Kröll.

Der Steirer krachte im vom Nebel verschluckten oberen Streckenteil frontal in ein Tor und stürzte. Kröll kam aber mit leichten Abschürfungen im Gesicht und einem “Skidaumen” glimpflich davon. “Mir ist es bei einer Welle zu weit gegangen und dann bin ich kerzengerade ins nächste Tor gefahren”, berichtete Kröll, der aber für die Abfahrt Entwarnung gab.

“Man muss hier einfach clever sein und seinen Plan beinhart durchziehen. Und das habe ich gemacht”, sagte der vor Selbstvertrauen strotzende Svindal nach dem 24. Weltcup-Sieg seiner Karriere. Der Nachfolger von Lasse Kjus, Kjetil Andre Aamodt und Co. sorgte gleichzeitig für den 100. Triumph der norwegischen Herren.

Am Samstag will Svindal nun zum ersten Mal auch die Abfahrt in Gröden gewinnen. “Aber ich bin hier sicher nicht unschlagbar. Gröden ist immer unberechenbar, deshalb kann auch morgen alles passieren”, warnte Svindal vor den berühmten Wetterkapriolen im Grödnertal. Im Gesamtweltcup baute der 30-Jährige seinen Vorsprung auf den Salzburger Titelverteidiger Marcel Hirscher auf 125 Punkte aus.

Die Konkurrenz gratulierte Svindal neidlos zum überlegenen Sieg. “Bei Svindal sieht alles so einfach aus. Er macht nichts Spannendes, ist aber dank seiner Routine und Coolness einfach unglaublich schnell”, staunte auch Baumann. Für ihn war Platz 5 nicht nur das mit Abstand beste bisherige Saisonergebnis, sondern gleichzeitig auch eine Genugtuung. Die Entscheidung der Trainer, Baumann in die Abfahrts-Quali zu schicken, hatte den 27-Jährigen doch ziemlich verärgert.

“Ein halber Meter zu viel Risiko”, lautete hingegen das Resümee von Reichelt nach dem Ausfall. “Bei mir will es derzeit einfach nicht so laufen. Es muss ‘Klack’ machen, dann geht es wieder”, sagte Franz, der mit einem Blick Richtung Svindal meinte: “Der teilt derzeit ganz schöne Watschn aus.”

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