AA

Superstar Messi droht schon der ungekrönte WM-Titel

©apa
Argentinien hilft nach der Auftaktpleite nun gegen Mexiko nur ein Sieg.

Argentiniens Fußballer machen sich vor dem möglichen Alles-oder-Nichts-Spiel bereits am zweiten Spieltag der Gruppenphase bei der WM in Katar selbst Mut. "Die schwierigen Wege führen zu wunderbaren Zielen", schrieb Alejandro "Papu" Gomez am Donnerstag bei Instagram zu Bildern, die ihn und Teamkollegen jubelnd zeigen. Tatsächlich besteht im eher schlichten WM-Quartier der Südamerikaner auf dem Campus der Universität entfernt alles, nur kein Grund zum Feiern.

Das Match im Ticker: Argentinien vs Mexiko

Nach der völlig überraschenden Auftaktpleite gegen Saudi-Arabien muss am Samstag gegen Mexiko (0:0 gegen Polen) unbedingt ein Sieg her. Trainiert wird der kommende Gegner dabei auch noch von einem Argentinier - und einem ehemaligen Nationaltrainer des zweimaligen Weltmeisters.

Gerardo Martino hatte den Posten im August 2014 nach dem verlorenen WM-Finale von Rio gegen Deutschland von Alejandro Sabella übernommen. Zwei Jahre später war der mittlerweile 60-Jährige sein Amt als argentinischer Nationalcoach schon wieder los.

Mit einem weiteren Startelfeinsatz von Gomez wie gegen die Saudis wird in Argentinien nicht unbedingt gerechnet. Die Medien gehen von mehreren Wechseln aus durch Trainer Lionel Scaloni.

Vor allem in der Defensive hatten die Argentinier Schwächen gezeigt. In der Startformation hatten sieben WM-Debütanten gestanden, darunter trotz seiner 34 Jahre auch Gomez. Die Anzahl an Neulingen ist allerdings nichts besonderes, wie "Pagina12" hervorhob und führte als Beleg die Anzahl der WM-Debütanten der Weltmeister seit 1998 auf, die dabei oftmals sehr ähnlich war.

Ein Beispiel dürften sich die Argentinier auch an Spanien nehmen wollen - an den Spaniern von 2010. Denn damals verlor "La Roja" das Auftaktspiel überraschend mit 0:1 gegen die Schweiz - und wurde am Ende Weltmeister.

Durch die unerwartete Niederlage von Argentinien zum WM-Auftakt gegen Saudi-Arabien hat sich nach Ansicht von Mexikos Trainer Gerardo Martino die Ausgangslage für alle vier Teams in der Gruppe verändert. "Es wird zwei Endspiele für alle in der Gruppe geben", sagte der Argentinier Martino, für den am Samstag mit seinen Mexikanern nach dem 0:0 gegen Polen zum Auftakt das brisante Duell mit Argentinien ansteht. Polen trifft dann auf den vermeintlichen Außenseiter Saudi-Arabien, der die Gruppe nun jedoch anführt.

Doha. "Das war natürlich ein unerwartetes Ergebnis für alle", sagte Martino über die 1:2-Niederlage von Superstar Lionel Messi und dessen Team. "Jetzt hat sich das Szenario geändert. Vorher haben wir gesagt, dass die erste Partie die wichtigste ist, nun wird es die zweite sein." Die Herangehensweise der Argentinier werde sich jedoch nicht groß ändern, vermutet der 60-Jährige: "Argentinien wird versuchen, da zu sein und zu gewinnen. Wir spielen gegen einen der großen Titelkandidaten. Das ist die Situation", sagte er.

Er selbst wolle das Spiel mit seinem Team ebenfalls nicht groß anders angehen. "Es ändert nichts an der Planung, aber es war natürlich in den Köpfen der Spieler", sagte er nach dem Remis gegen Polen, das Keeper Guillermo Ochoa mit einem gehaltenen Foulelfmeter von Robert Lewandowski gesichert hatte. "Wir müssen gegen Argentinien effektiver sein und aus den wenigen Chancen, die wir vielleicht haben werden, ein Tor machen", forderte er.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Fußball
  • Superstar Messi droht schon der ungekrönte WM-Titel