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Super-Rookie überstrahlt die Konkurrenz

Auf seinen Premierensieg wartet Lewis Hamilton zwar noch, Platz zwei in Barcelona bedeutet aber die alleinige WM-Führung.

“Meine Familie und ich haben viele Jahre sehr hart dafür gearbeitet”, meinte der jüngste alleinige WM-Leader aller Zeiten (22 Jahre, 4 Monate und 6 Tage), der von seinem Vater Anthony und seinem im Rollstuhl sitzenden Bruder Nicolas nach Spanien begleitet worden war. “Nach den ersten vier Rennen meiner Formel-1-Karriere an der WM-Spitze zu stehen, ist einfach unglaublich. Ein Traum, den ich genieße und fortführen möchte”, beschrieb der GP2-Champion von 2006, der am 27. Mai in seinem McLaren als WM-Leader in den Monaco-Klassiker starten wird.

Auch die Persönlichkeiten der F1-Geschichte schwärmen in höchsten Tönen. Wie der dreifache Weltmeister Niki Lauda, der bestätigte, dass Hamilton bereits wie ein alter Hase unterwegs ist: “Er hat praktisch keine Erfahrung und bringt Rennen für Rennen eine perfekte Leistung. Er ist ein Ausnahmeathlet mit irrem Potenzial nach oben.” Oder Michael Schumacher: “Er macht einen sehr guten Job.”

Hamilton und Fernando Alonso, der Dritter in seinem Heimrennen wurde, belegen die Plätze eins und zwei der Fahrer-WM und McLaren führt logischerweise die Team-WM an. Den Sieger von Barcelona stellte allerdings Ferrari in Person von Felipe Massa.

Freude bei Red Bull, Wurz hinkt seinem Teamkollegen hinterher
Für Red Bull Racing hat es am Sonntag die ersten Punkte der WM-Saison 2007 gegeben. David Coulthard brachte vor den Augen von Firmenchef Dietrich Mateschitz als Fünfter vier Zähler ins Trockene. Weniger zu lachen hatte Alexander Wurz, der nach Platz 18 im Qualifying bereits in der ersten Runde ausschied und gegenüber seinem Williams-Teamkollegen Nico Rosberg (Rang sechs) derzeit deutlich im Hintertreffen liegt. “Im Augenblick ist er stärker”, gestand Wurz, fügte jedoch hinzu: “Aber das ist nur eine Momentaufnahme.” Dass es Druck seitens der Teamspitze geben könnte, wischt Wurz vom Tisch. Denn nicht nur bei Williams, sondern im gesamten Fahrerlager weiß man, welch technisches Verständnis und Wissen der langjährige McLaren-Testpilot mit sich bringt.

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