Noch im Dezember 2010 hatte die Post AG schriftlich mitgeteilt, dass derzeit nicht an eine Schließung des Amtes in Sulz gedacht ist. Wochen später wurde Karl Wutschitz als Standort-Bürgermeister eines Besseren belehrt: Die Post meldete das Amt aus defizitären Gründen bei der Regulierungsbehörde (RTR) mit 18. März zur Schließung an. Diese hat darüber zu befinden, ob die Schließung rechtens ist.
So wie für die meisten seiner Kollegen sind für Wutschitz die vorgelegten roten Zahlen unseres Amtes nicht nachvollziehbar. Trotz Prüfung durch die RTR geht Wutschitz davon aus, dass der Rollladen beim langjährigen Mieter Post im Rathaus bald für immer zugehen wird.
Die betroffenen Gemeinden seien bereits im Gespräch mit der Lebenshilfe um im Brockenhaus in Sulz über eine Postpartnerschaft Postdienste für die Region sichern zu können. Auch finanzielle Starthilfe sichert Wutschitz der Lebenshilfe zu. Dort zeigt man sich grundsätzlich wohlwollend, sagt Ernst Schmid vom Brockenhaus.
9000 Einwohner zählt das regionale Einzugsgebiet des derzeit noch offenen Postamtes im Sulz.
1970 wurde das Postamt im damals neu errichteten Rathaus der Vorderländergemeinde Sulz eröffnet.
40.000 Euro sind laut Berechnungen der Post AG mit Postdiensten in Sulz jährlich zu erwirtschaften.
32 reguläre Postämter werden derzeit noch von der Gelben Post in Vorarlberg betrieben. Die Zahl wird weiter sinken.
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