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Sulawesi: Proteste nach Hinrichtungen

Nach der Hinrichtung von drei Christen ist es auf der indonesischen Insel Sulawesi zu Unruhen gekommen. Aufgebrachte Einwohner setzten Polizeiwachen und Autos in Brand.

Mehrere Straßen wurden in mehreren Dörfern blockiert. Wohnhäuser und Behördengebäude wurden mit Steinen beworfen. Inzwischen sei die Lage wieder unter Kontrolle, sagte der Polizeichef von Poso, Rudy Sufahriyadi.

Die Männer im Alter von 42 bis 60 Jahren wurden kurz nach Mitternacht vor ein Erschießungskommando geführt, wie ihr Anwalt und die Polizei mitteilten. Sie wurden für schuldig befunden, als Anführer einer christlichen Miliz muslimische Einwohner angegriffen zu haben. Bei den Zusammenstößen zwischen beiden Bevölkerungsgruppen in den Jahren 1998 bis 2002 kamen mehr als 1.000 Menschen ums Leben.

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