Süßes Video: So erklären Kinder Adventskalender

Aber eines haben sie gemeinsam – für Kinder sind sie das Highlight in der Vorweihnachtszeit: Adventskalender! Und wie die Kleinen erklären, was man darunter versteht, lässt auch die Herzen von Erwachsenen schmelzen.
Deutsche Erfindung
Vorfreude ist die schönste Freude, sagen Volksmund und Forscher. Zum Dezember gehört deshalb für viele der Adventskalender genauso dazu wie Lebkuchen, Stollen, Lichterketten, Plätzchenbacken, Gänseessen oder Weihnachtsmarktbesuch. Der heute kaum wegzudenkende Adventskalender ist Wissenschaftlern zufolge eine deutsche Erfindung. So, wie wir ihn heute kennen, entstand er erst vor etwa 100 Jahren. Erste Modelle mit Schokofüllung gab es Mitte der 1920er-Jahre, Massenprodukt wurden Adventskalender ab den 50ern. Seitdem entstanden immer neue Variationen, egal ob mit Schokolade, Spielzeug, Schnaps oder Superfood - verstärkt in jüngster Zeit. Der Markt boomt.
Oft überteuerte Kilopreise
Auch heute noch basteln viele Familien lieber eigene Adventskalender mit selbst befüllten Säckchen. Denn die Kalender der Industrie kosten oft weit mehr als sie wert sind. Umgerechnet kommen manche Schoko-Kalender auf sagenhafte Kilopreise. Trotzdem boomen die fertigen Kalender.
Immer mehr Erwachsenenkalender
"Seit etwa 30 Jahren ist der Trend zum Erwachsenenkalender zu beobachten, der mehr ist als der Pfennigartikel-Adventskalender, der aufgerissen, aufgegessen und weggeschmissen wird", sagt Gajek. Sie sagt: "Als Forschende sehen wir Weihnachten als Fest, das sich permanent ändert und Zeitmoden mitmacht. War es früher eher die religiöse Sehnsucht nach Seelenheil, so ist es heute - entkoppelt vom christlichen Erlösergedanken - eher ein Fest der Sehnsucht nach Familie, Frieden, Harmonie und großen Gefühlen." Das habe sich stark erhalten. "Es geht - eben auch mit Objekten wie dem Adventskalender - um Vorfreude, das Bedürfnis nach dem Besonderen, um die Sehnsucht nach dem Außergewöhnlichen jenseits des Alltags."
Immer aufwendigere Versionen
Trendprodukt Adventskalender: In den vergangenen Jahren nahm der Trend zum Adventskalender als Präsent deutlich zu. Die Lebensmittelindustrie bringt neben dem Klassiker mit kleinen Schokolädchen immer aufwendigere Versionen auf den Markt. Hinter den 24 Türchen sind dann Pralinen, Marzipan, Fruchtgummi, Veganes oder gar Wurstprodukte versteckt. Daneben gibt es Kalender mit Spielzeug oder Tee, Gewürzen, Chips, Bier, Cerealien, Erotikartikeln, Proteinprodukten für Fitness-Fans oder Kosmetika (zum Beispiel mit Parfüms oder für Männer ein "Bartventskalender").
(dpa, Red.)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.