Süße Früchte, harte Arbeit: Die 7 goldenen Erdbeer-Regeln von Wolfgang Karg

"Nicht nur wir lieben Erdbeeren, sondern auch Schnecken und Vögel", sagt Wolfgang Karg mit einem Lächeln im Gesicht. Damit der Traum vom eigenen Erdbeerbeet gelingt, braucht es vor allem eines: Geduld, Pflege – und ein gutes Gespür für den richtigen Standort.

Video: Was man beim eigenen Erdbeeranbau berücksichtigen sollte

Gesunder Boden, gesunde Pflanze

Der wichtigste Tipp des erfahrenen Erdbeerbauern: ein sauberer und gesunder Gartenboden. "Die Bodenkultur ist das A und O – ist der Boden nicht in Schuss, kannst du die beste Pflanze setzen und wirst trotzdem keine schönen Früchte ernten." Deshalb ist es wichtig, das Erdbeerbeet regelmäßig von Unkraut zu befreien, gut zu durchlüften und bei Bedarf mit Kompost oder organischem Dünger aufzuwerten.

Neue Erdbeerpflanzen

Karg rät außerdem, jedes Jahr neue Erdbeerpflanzen zu setzen. Denn die Erfahrung zeigt: "Im ersten Jahr tragen die Pflanzen am besten – sowohl in Bezug auf Qualität als auch auf Menge." Viele Hobbygärtner lassen ihre Pflanzen mehrere Jahre stehen, doch mit der Zeit lässt der Ertrag spürbar nach.

Fruchtwechsel für langfristigen Erfolg

Ein weiterer zentraler Punkt: der Fruchtwechsel. Erdbeeren sollten nicht Jahr für Jahr am selben Standort angebaut werden. "Unsere Böden wären sonst schnell überlastet – deshalb wechseln wir alle drei bis vier Jahre die Fläche." Zwischendurch bieten sich Pflanzen wie Salat, Spinat oder anderes Gemüse an, das den Boden regeneriert und auflockert.

Achtung: Auch Tiere lieben Erdbeeren

Und schließlich gilt: Wer erfolgreich ernten will, muss auch Schnecken und Vögel im Blick behalten. Schnecken lieben die süßen Früchte – und sind oft schneller als der Gärtner. Abhilfe schaffen Schneckenzäune, Barrieren aus Kaffeesatz oder das konsequente Absammeln in den Abendstunden. Gegen Vögel empfiehlt Karg den Einsatz von Netzen oder reflektierenden Bändern.

(VOL.AT)