Sudan: Polizei siedelt Flüchtlinge gewaltsam um
Ein Flüchtlingslager im Süden Darfurs ist jetzt menschenleer, die Hütten wurden zerstört, sagte ein UN-Sprecher in Khartum. Die nächtliche Aktion wurde von UN-Generalsekretär Kofi Annan kritisierte. Khartum habe sowohl gegen die Menschenrechte verstoßen als auch gegen die eigene Verpflichtung, nach der die Flüchtlinge freiwillig zurückkehren sollen, sagte sein Sprecher. Hilfsorganisationen kritisieren die Einschüchterung der Flüchtlinge auch in den Lagern.
Die Vereinten Nationen beklagen eine dramatische Verschlechterung der Sicherheitslage. Die Unsicherheit schränkt die Hilfslieferungen erheblich ein, sagte der UN-Sprecher. Derzeit könnten etwa 300 000 Vertriebene nicht von den Hilfsorganisationen erreicht werden.
Die Afrikanische Union stockte ihre Friedensmission (AMIS) weiter auf. Von den geplanten 3300 Soldaten seien etwa 750 eingetroffen. In dem seit 20 Monaten anhaltenden Darfur-Konflikt kamen etwa 70 000 Menschen ums Leben, 1,6 Millionen wurden vertrieben.
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