Dabei hätten Kampfjets in den vergangenen Tagen auch mindestens ein Dorf angegriffen, berichtete ein Sprecher von Human Rights Watch am Freitag in New York.
Ein Vertreter der Afrikanischen Union erklärte in der sudanesischen Hauptstadt Khartum, mehr als 20 Zivilpersonen seien der jüngsten Gewaltwelle bereits zum Opfer gefallen, rund 1.000 Menschen geflohen. Die seit mehr als drei Jahren andauernden Kämpfe in Darfur haben bisher mehr als 200.000 Menschen das Leben gekostet und mehr als zwei Millionen aus ihren Dörfern vertrieben. Ein Friedensabkommen zwischen der Regierung und einer der beiden großen Rebellengruppen vom Mai zeigt wenig Wirkung.
Auch nach einer Resolution des Weltsicherheitsrats, die Kontrolle über die Friedenstruppe in Darfur von der AU zu übernehmen und die Mission zu verstärken, erwartet die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) keine Entschärfung der Situation. Die Lage wird immer bedrohlicher, erklärte DWHH-Mitarbeiter Jörg Heinrich am Freitag.
Die Zeichen stünden auf Krieg, berichtete er. In der Provinzhauptstadt von Nord-Darfur, El Fasher, sind Panzer aufgezogen, und man sieht viel mehr Soldaten. Seit mehr als drei Monaten könne die Welthungerhilfe nur noch einen Teil der Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln versorgen, weil große Gebiete wegen der schlechten Sicherheitslage nicht mehr zugänglich seien.
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