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Suchtmittelanbau bei Groß-Enzersdorf gestoppt

Beamte des Bezirkspolizeikom­mandos Gänserndorf haben nicht nur den offensichtlich geplanten Anbau von Cannabispflanzen in Schönau a.d. Donau gestoppt, sondern in der Wohnung eines Wieners auch mehr als drei Kilo Cannabiskraut sichergestellt. Ein anonymer Hinweis hatte die Ermittler auf die Spur des Verdächtigen gebracht, berichtete die Sicherheitsdirektion NÖ am Donnerstag. Der nicht geständige 44-Jährige wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Die Gänserndorfer Suchtmittelgruppe hatte erfahren, dass in Schönau etwa 100 Cannabispflanzen ausgesetzt werden sollten. Selbige seien in einem Waldstück versteckt. Die entsprechenden Schachteln mit den Pflanzen wurden in der Folge von Soldaten des Bundesheeres überwacht, die den 44-Jährigen am Mittwoch anhielten und einer Streife der Polizeiinspektion Groß-Enzersdorf übergaben.

In der Wohnung des Beschuldigten in Wien-Wieden wurden u.a. etwa 3.200 Gramm Cannabiskraut mit Blüten, 300 Gramm reine Blüten, diverse Verpackungs-, Verarbeitungs- und Wiegematerialien sowie bis ins Jahr 2004 zurückreichende Aufzeichnungen “mit mehreren großen Cannabisernten” vorgefunden, so die Sicherheitsdirektion. Der Straßenhandelswert der sichergestellten Suchtmittel wurde mit 35.000 Euro beziffert. Weiters wurden am Donnerstag von Beamten der Polizeiinspektion Groß-Enzersdorf und Bundesheersoldaten 130 Cannabis-Setzlinge, wobei etwa 30 Stück bereits angepflanzt waren, in dem Waldstück in Schönau sichergestellt.

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