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Sturm hat wieder Finanzprobleme

Laut einem Bericht in der "Kleinen Zeitung" (Samstagausgabe) hat die Finanzprokuratur Wien am Freitag Konkursantrag gegen Fußball-Bundesligist Sturm Graz eingebracht. Klub-Präsident Hannes Karting gab sich gelassen.

Die Causa Sturm liege nicht mehr beim Finanzamt Graz, sondern bei der Finanzprokuratur in Wien, heißt es in dem Bericht. Dort habe man bei Altschulden in der Höhe von 1,2 Mio. Euro die von Kartnig angebotene Ratenzahlung von 20.000 Euro pro Monat nicht akzeptiert. Die erste Tagsatzung findet am 12. September statt.

Bei dieser Tagsatzung werde Konkursrichter Elmar Schneider beide Seiten hören und dann entscheiden, ob der SK Sturm zahlungsunfähig ist und das Konkursverfahren eröffnet wird, oder ob er dem Verein zutraut, den Rückstand noch zu begleichen. In diesem Fall würde ein Zahlungsaufschub gewährt – sechs bis acht Wochen. “Das Ende aller Möglichkeiten ist der Konkursantrag”, wird der Leiter der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, zitiert.

Dazu kommt, dass Sturm Graz laut dem Bericht seit Monaten keine Gehälter an die Spieler ausbezahlt habe. Klub-Präsident Karting ist dennoch überzeugt, dass es eine Lösung geben wird, und gab sich gelassen. Es seien ja nicht seine persönlichen Schulden und er lade den Vorstand ein, einen Kredit aufzunehmen, heißt es in einem Interview in der “Kleinen Zeitung”. Kartnig bestätigte aber auch, dass Sturm die 1,2 Mio. Euro nicht bezahlen könne. Erst nach der Vorstandssitzung am Samstag werde man wissen, wie es weitergehe. Insgesamt sei die Situation aber nicht neu für ihn, “wir kennen sie seit Jahren”, so Kartnig. Er denke nun an Menschen, die um Sturm besorgt sind und Sturm helfen. Ob Frank Stronach so eine Person sein könne, dazu wollte sich Kartnig nicht äußern.

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