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Studienförderung: SPÖ-Kritik an Mini-Stipendien

Kritik an der von Wissenschaftsminister Johannes Hahn vorgeschlagenen Ausweitung des Bezieherkreises für Stipendien übt SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal. Diese sei "keine ausreichende Abgeltung der Geldentwertung der letzten Jahre".

3.000 jener 4.000 Studenten, die nun zusätzlich in den Genuss einer Studienförderung kommen, würden nur von einer Absenkung der “Bagatellgrenzen” profitieren und zwischen fünf und 14,99 Euro pro Monat bekommen, so Broukal.

Bisher wurden Stipendien nur ab einer errechneten Höhe von 15 Euro monatlich ausbezahlt. Diese Grenze wird durch die von Hahn geplante Novelle auf fünf Euro abgesenkt, wodurch mehr Studenten in den Genuss der Auszahlung kommen. “StudentInnen haben Lebenskosten von rund 800 Euro – tausende Stipendien von ein paar Euro als großartige Ausweitung zu verkaufen, ist schon ein Stück Propaganda”, meinte Broukal.

Es sei traurig, dass Hahn “offenbar gar nicht vorhat, für das Budget 2009 bei seinem Parteifreund Molterer für eine volle Inflationsabgeltung zu kämpfen”. Wenn er das nicht wolle, werde es die SPÖ tun, meinte Broukal. Die positiven Maßnahmen von Hahns Novelle wie die Verbesserungen für kindererziehende und behinderte Studenten würden nur einen kleinen Teil der Stipendienbezieher ausmachen.

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