Studie zur wirtschaftlichen Rolle von Asylwerbern

Verglichen wurde das Zahlenmaterial des AMS und der Behörden seit 2004. Grundsätzlich lässt sich für Vorarlberg sagen, dass Flüchtlinge ab ihrem siebten Aufenthaltsjahr im Ländle durch Sozialversicherung und Abgaben mehr in das staatliche System einzahlen als sie empfangen.

Konservative Schätzung

Die Wertschöpfung im Lande habe man bewusst konservativ geschätzt. So ging man von einer hohen Antragsrate für die Mindestsicherung aus, was so in der Realität kaum gegeben sei. Außerdem wurde die Importquote wie auch Geldsendungen in die Heimat berücksichtigt.

Hunderte Jobs dank Flüchtlinge

Dennoch, die Vorarlberger Wirtschaft profitiert von den Asylsuchenden und -werbern. Nach Berechnung der GAW erhielten sie 2018 606 Vollzeit-Adäquivalente. Die Tendenz ist steigend, da der Einfluss der Flüchtlinge von 2015 und 2016 immer stärker zum Tragen kommt.

Studie zeigt auch Versäumnisse

Die Studie zeigt aber auch die Versäumnisse der vergangenen Jahren, sobald man auf die Beschäftigungszahlen blickt. Flüchtlinge aus Russland, die 2004 verstärkt nach Vorarlberg kamen, schafften es nicht im selben Maß Fuß zu fassen wie Flüchtlinge aus anderen Weltgegenden. Hier seien auch Versäumnisse in der Integration und Förderung mitverantwortlich - woraus man bei der Förderung der Flüchtlinge der vergangenen Jahre gelernt habe.

(Red.)