Das geht aus einer Studie von Elisabeth Schludermann vom Department für Limnologie der Universität Wien hervor. Die Arbeit wurde in der Wissenschaftszeitschrift “Fish Biology” veröffentlicht.
Die Wissenschafter um Fischökologen Hubert Keckeis haben in Voruntersuchungen bereits festgestellt, dass größere Weibchen auch größere Eier legen und diese wiederum bessere Raten bezüglich des Schlüpferfolgs aufweisen. Wie sich nun zeigte, pflanzt sich der Vorteil noch eine Zeitlang fort. Die Forscher vermuten, dass der reichlicher gefüllte Dottersack des Fischnachwuchses für die besseren Überlebenschancen verantwortlich ist.
Im Detail zeigt sich, dass die größeren Larven – das ist die Bezeichnung für die ersten Stadien der Jungfische – sowohl höhere Überlebens- als auch höhere Wachstumsraten zeigten. Die Wissenschafter gehen davon aus, dass kleinere Fischchen mit Hochwässern und anderen Stresssituationen größere Probleme haben, wie ihre voluminöseren Artgenossen.
Im Laufe der Entwicklung kehrt sich der Effekt dann allerdings um. Als Jungfische, die sich nicht mehr als Larven zwischen Steinchen und Sandkörnchen herumdrücken, bekommen kleinere Exemplare plötzlich einen Vorteil, weil sie weniger leicht von Räubern entdeckt und verspeist werden. “Über die gesamte Entwicklung betrachtet, ist es somit von Vorteil, nicht zu groß und nicht zu klein zu sein”, resümierten die Fischexperten.
Die Nase zählt zu den einheimischen Karpfenfischen. Die Tiere werden maximal 50 Zentimeter groß. Den deutschen Namen haben die Fische durch ihr unterständiges Maul erhalten, welches die Kopfspitze wie eine Nase aussehen lässt. Nasen sind typische Schwarmfische, die von März bis Mai laichen. In vielen Fließgewässern Europas sind die Populationen der Nasen stark bedroht.
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