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Studie: Demokratie geht das vierte Jahr in Folge weltweit zurück

Das Vorgehen der Regierung im Iran gegen die Opposition war im vergangenen Jahr nach Ansicht einer US-Forschungsgruppe bezeichnend für den Rückgang von Demokratie und Menschenrechten weltweit. Es sei bereits das vierte Jahr in Folge, dass ein solcher Trend festzustellen sei, erklärte das Institut Freedom House am Dienstag.
Der Forschungsdirektor von Freedom House, Arch Puddington, erklärte, die mächtigsten autoritären Regime hätten ihre Unterdrückung verstärkt. Sie seien auch international einflussreicher und unnachgiebiger in ihrer Haltung geworden.

Der Nahe Osten sei weiter die Region, wo die Demokratie am stärksten unterdrückt werde. Den größten Rückgang an demokratischen Rechten habe es in Afrika gegeben, berichteten die Forscher, die die Lage der Bürgerrechte in 194 Ländern und 14 Territorien untersucht hatten. 2009 habe es verstärkte Repressalien gegen Bürger- und Menschenrechtler in Ländern gegeben, in denen 20 Prozent der Weltbevölkerung leben.

Die Direktorin von Freedom House, Jennifer Windsor, verwies auch auf das harte Vorgehen gegen Dissidenten in China und die Ermordung von Journalisten und Bürgerrechtlern in Russland. Trotz der Repressionen in China habe es die deutlichsten Fortschritte in Sachen Demokratie in Asien gegeben.

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