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Studentin wegen Mehrfachehe angeklagt

20 Stunden gemeinnützige Leistungen werden vereinbart
20 Stunden gemeinnützige Leistungen werden vereinbart ©VOL.AT/Eckert
Unachtsamkeit wurde junger Frau zum Verhängnis, sie war bei gewollter Hochzeit bereits unfreiwillig verheiratet.

Von Christiane Eckert (VOL.AT)

Die 23-jährige Vorarlbergerin ist verheiratet und das wollte sie auch so. Dass sie zuvor bereits „aus Unachtsamkeit“ schon mit einem Inder verheiratet war, bereitete ihr viel Ärger und nun auch im Rahmen einer strafrechtlichen Diversion 20 Stunden gemeinnützige Leistungen. Die Studentin macht einen klugen, ehrlichen Eindruck, hat sich für ein anspruchsvolles, technisches Studium entschieden und hat bereits mehrere Auslandsaufenthalte hinter sich. Bei einem in London lernte sie einen Inder kennen. Später besuchte sie ihn in seiner Heimat und unterschrieb in indischer Sprache ein Dokument, welches ihr für eine angebliche Wohnsitzregistrierung vorgelegt wurde. Später tauchte dieses „Zertifikat“ als manipulierte Heiratsurkunde auf.

Doppelt verheiratet

Als die junge Frau ihren jetzigen Mann ehelichte, tauchten die Probleme auf. Sie sei bereits verheiratet, hieß es. Sie ließ die Urkunde von einem amerikanischen Anwalt prüfen, der bestätigte, dass es eine Fälschung sei. In Österreich empfahl angeblich ein Anwalt, die, wenn auch „falsche“ Ehe mittels Scheidung aufzulösen, was die junge Frau auch machte. Die Staatsanwaltschaft klagte die Frau wegen Mehrfachehe an, im Prozess entschied sich die Studentin für eine praktikable Lösung, räumte ein, zu wenig geprüft und nachgeforscht zu haben. 20 Stunden gemeinnützige Leistungen werden vereinbart.

(red/ec)

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