Weil die VKW zwar ein Mengenwachstum beim Stromgeschäft verzeichnen, der Stromzukauf aber immer teurer wird, wird er es auch für die Kunden.
„Rein kalkulatorisch müssen wir im Herbst, spätestens zu Neujahr 2004, die Kilowattstunde um rund 0,3 Cent (ca. 4 Groschen, Anm.) verteuern. Weil es aber, ebenfalls ab 1. Oktober, zur Neufestsetzung der Netztarife kommt, die in Vorarlberg noch einmal zu einer marginalen Verbilligung führen dürfte, sollte der Saldo aus Energiepreiserhöhung und Netztarif-senkung die Stromrechnungen nur geringfügig verteuern.“ Das erklärte am Donnerstag im “VN”-Gespräch VKW-Vorstandsdirektor Dr. Leo Wagner.
Anlass des Gesprächs war das tagszuvor verlautbarte VKW-Ergebnis für 2002 eines mit Licht- und Schattenseiten. Während der Stromumsatz mit 3,753 Mrd. kWh historische Rekordhöhe erreichte, gab es einen Einbruch des Betriebsergebnisses von zuletzt 32,2 auf 1,4 Mill. Euro. Laut Wagner sind daran nicht nur die eingangs erwähnten, deutlich gestiegenen Kosten für die Strombeschaffung schuld, sondern auch „Sonderfaktoren“. Zum einen waren erneute Korrekturen der 1999 während der Liberalisierung erfolgten Teilwertberichtigungen für die VKW-Kraftwerke notwendig, zum anderen verkörpert auch der Kaufpreis für die Entec in Höhe von 4 Mill. Euro, die sich als Flopp entpuppte, einen Sonderabschreibeposten.
Für Wagner ist die anstehende Strompreiserhöhung (flächendeckend für die Haushalte, für die Industrie nur dort schlagend, wo es neue Verträge auszuhandeln gilt) nicht nur von ihrer „Bescheidenheit“ her vertretbar, sondern auch, weil „die VKW diesbezüglich seit 1995 still gehalten haben“. Damals war Strom um 3 Prozent teurer geworden. Trotz dieser neuen Anhebung werde die VKW „bei den Günstigstanbietern“ bleiben – einfach weil auch andere Landesgesellschaften und alternative Anbieter sich dieser Schere von steigenden Beschaffungskosten einer- und nötigen Preiskonzessionen an Kunden andererseits sich nicht entziehen könnten.
Beim Stromumsatz war im ersten Trimester 2003 wieder eine deutliche Steigerung zu registrieren.
Näheres zur VKW und zum Ergebnis unter www.vkw.at
VKW-Ergebnis
Der Gesamtstromumsatz wurde von 3,375 auf 3,753 Mrd. kWh gesteigert.
Die Stromlieferungen an Vorarlberger und Westallgäuer Kunden stiegen um 2,2 Prozent auf 2,568 Mrd. kWh an.
Das Volumen des Stromhandels wurde um über 40 Prozent auf über 1 Mrd. kWh gepusht.
Das Betriesbergebnis schmolz von 32,2 auf 1,4 Mill. Euro.
Es werden wieder 12 Prozent Dividende plus 5 Prozent Bonus bezahlt.
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