Die Wissenschafter hatten bei Frauen nach der Niederkunft die Hirnaktivität mit Hilfe funktioneller Magnetresonanztomografie ermittelt. Während der Untersuchung wurden den Müttern die Schreie ihrer eigenen Kinder bei einem Wechsel der Windeln vorgespielt. Ergebnis: Mütter, die ihr Kind auf natürliche Weise zur Welt gebracht hatten, zeigten in jenen Gehirnregionen eine deutlich stärkere Aktivität, die im Zusammenhang mit Gefühlen und Empathie stehen beziehungsweise die Motivation beeinflussen.
“Möglicherweise löst eine vaginale Entbindung die Freisetzung bestimmter Botenstoffe im Gehirn aus, die eine emotionale Bindung fördern, wie zum Beispiel Oxytocin”, erklärt die Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Psychiater, Christa Roth-Sackenheim. Bei einem Kaiserschnitt könnten sich diese neurohormonalen Faktoren ändern und das Risiko einer Störung der Mutter-Kind-Beziehung oder einer Wochenbettdepression erhöhen. Nach einem Kaiserschnitt solle verstärkt auf Anzeichen einer Depression wie anhaltende Niedergeschlagenheit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit geachtet werden.
Weitere Studien seien jedoch nötig, um diesen möglichen Zusammenhang genauer zu untersuchen, betont die Verbandsvorsitzende.
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