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Streit zwischen Dean und Kerry

In der Diskussion der Kandidaten bei den Vorwahlen der US-Demokraten ist es Donnerstag Abend zu einer Kontroverse zwischen John Kerry und Howard Dean gekommen.

Der ehemalige Gouverneur von Vermont und Arzt Dean warf Senator Kerry in einer TV-Sendung vor, er habe in 20 Jahren im Senat nicht einen einzigen der elf von ihm eingebrachten Gesetzesvorschläge zur Gesundheitsvorsorge durchgebracht. Kerry konterte mit einem Gegenangriff auf Dean und meinte, dass jemand, der Präsident werden wolle, besser über die Vorgänge im Kongress Bescheid wissen solle.

„Eines der Dinge, die man als Präsident wissen muss, ist wie der Kongress arbeitet, wie Vorhaben durchgesetzt werden“, erteilte Kerry Dean eine Rüge. Seine Ideen seien nämlich sehr wohl in andere Gesetzesvorhaben von Kollegen eingeflossen, die auch durchgesetzt wurden. Daraufhin meinte Dean, das sei eine „typische Antwort aus Washington“. Als Gouverneur von Vermont habe er Resultate erzielt, dies werde er auch als Präsident fortführen.

Einigkeit herrschte zwischen Kerry und Dean dann wieder bei den Angriffen auf US-Präsident George W. Bush und Vizepräsident Dick Cheney, denen sie Versagen im Irak-Krieg und bei der Arbeit der Geheimdienste vorwarfen.

Am Dienstag, 3. Februar, werden in sieben Bundesstaaten Vorwahlen abgehalten. In Arizona, Delaware, Missouri, Oklahoma und South Carolina finden Primaries statt, in New Mexico und North Dakota Caucuses (Parteiversammlungen). Dabei werden insgesamt 269 Delegiertenstimmen vergeben, 6,2 Prozent der Gesamtzahl. Die meisten Delegierten, nämlich 74, stehen am Dienstag bei den Primaries in Missouri am Spiel.

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