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Streit um Château Miraval: Pitt gegen Jolie – mit Schweizer Beteiligung

Brad Pitt und Angelina Jolie streiten seit Jahren um das frühere gemeinsame Weingut – jetzt wird ein Schweizer Geschäftsmann Teil des Verfahrens.
Brad Pitt und Angelina Jolie streiten seit Jahren um das frühere gemeinsame Weingut – jetzt wird ein Schweizer Geschäftsmann Teil des Verfahrens. ©APA/AFP
Der langjährige Rechtsstreit zwischen Brad Pitt und Angelina Jolie um das ehemalige gemeinsame Weingut Château Miraval in Frankreich verschärft sich. Eine zentrale Rolle spielt dabei ein Schweizer Geschäftsmann.

Brad Pitt hat laut US-Medien neue Anträge gestellt, in denen private Nachrichten von Angelina Jolie eingefordert werden. Hintergrund ist der Verkauf des Weinguts an die Stoli Group im Jahr 2021 – ohne Zustimmung Pitts, wie dieser behauptet.

In den Unterlagen wird Jolie vorgeworfen, den Verkauf bewusst gegen Pitts Willen vollzogen zu haben. Der Oscar-Preisträger und seine Anwälte sehen darin einen Verstoß gegen frühere Absprachen, die eine einvernehmliche Entscheidung vorsahen.

Schweizer verweigert Kooperation

Im Zentrum der Auseinandersetzung steht auch ein Schweizer Geschäftsmann, der als Vertreter der Stoli Group gilt. Pitt will von ihm Dokumente und eine Aussage zum Verkaufsprozess – bislang jedoch ohne Erfolg. Der Mann verweigert die Kooperation mit Verweis auf seine Staatsangehörigkeit.

Als Ausländer sei er laut eigener Aussage nicht verpflichtet, gegenüber US-Behörden auszusagen oder Unterlagen zu übergeben. Pitts Anwaltsteam zeigt sich über diese Weigerung empört. Die verlangten Informationen seien laut Gerichtsdokumenten direkt relevant für die Vorwürfe gegen Jolie.

Auseinandersetzung seit 2022

Der juristische Streit um das Weingut dauert bereits seit Februar 2022. Pitt wirft Jolie vor, sie habe den Verkauf hinter seinem Rücken abgewickelt. Jolie konterte im selben Jahr mit einer Gegenklage und warf Pitt einen rachsüchtigen Kurs vor.

Ein weiterer Streitpunkt war eine von Pitt geforderte Geheimhaltungsvereinbarung, deren Unterzeichnung Jolie ablehnte. Die Schauspielerin verwies dabei auf einen Vorfall im Jahr 2016 an Bord eines Privatjets, bei dem Pitt sich laut ihren Angaben verbal und körperlich übergriffig verhalten haben soll. Eine Anklage wurde damals nicht erhoben.

Auswirkungen auf das familiäre Umfeld

Die Auseinandersetzung hat auch Auswirkungen auf das Verhältnis zu den gemeinsamen sechs Kindern. Mehrere von ihnen haben sich öffentlich von Pitt distanziert oder ihren Nachnamen geändert. Zuletzt hatte Tochter Shiloh an ihrem 18. Geburtstag offiziell die Streichung des Namens Pitt beantragt.

(VOL.AT)

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