Sieben auf einen Streich – Altach II deklassiert inferiores Schlusslicht Rankweil
ALTACH. Im 7:2-Beschießen der SCR Altach Juniors gegen „Prügelknabe“ RW Rankweil war der Torhunger der zweiten Kampfmannschaft der Rheindörfler nicht zu stillen. Aus den letzten fünf Spielen haben Emre Yabantas und Co. nicht weniger als neun Zähler geholt und sind nun in der Tabelle Sechster, zugleich zweitbeste Vorarlberger Amateurmannschaft. Die SCRA-Juniors verzichteten auf die Profis Tormann Paul Piffer, Sebastian Aigner und Dominik Reiter. Nur die Höhe des klaren Erfolg stand schon nach wenigen Minuten nur zur Diskussion. Nach zwölf Minuten führte Altach II nach Treffern von Samuel Horak (9.) und Djawal Kaiba (12.) mit 2:0 und der Rest war nur noch Formsache. Mit diesem Ergebnis sind die krisengeschüttelten Rankweiler noch gut bedient, Ersatztormann Kadir Uzun verhinderte eine „Zweistellige“ oder bei den vielen Einschussmöglichkeiten der Altacher fehlte die letzte Konzentration. Emre Yabantas (16.), Damian Maksimovic (35./49.), Samuel Horak (56./78.) schossen die Treffer drei bis sieben. Das Toreschießen wurde den Altachern aber sehr leicht gemacht. In den ersten fünf Begegnungen traf Altach II nur dreimal und nun im Prestigeduell gegen Rankweil „Sieben auf einen Streich“. Rankweil gelang in der Endphase durch Timo Wölbitsch (79.) und Andreas Malin (90.) noch eine Resultatskosmetik. Allerdings hatte Altach Trainer Mahop zur Pause ein Einsehen, nahm die Kaderspieler Quedraogo und Kaiba vom Feld und ersetzte das starke Duo durch blutjunge Eigenbauspieler. Harte Zeiten warten auf Regionalliga-Schlusslicht Rankweil. Mit Philipp Baldauf (Auslandssemester in Barcelona) fehlt den Rot-Weißen in den nächsten Wochen ein weiterer Schlüsselspieler. Der 38-jährige Cotrainer Andreas Schwendinger musste die letzten zehn Minuten selbst in der Cashpoint-Arena spielen, die sehr dünne Personaldecke der Rankweiler könnte sich im Herbstdurchgang noch mehr negativ auswirken. Schon jetzt hat die Palinic-Truppe vier Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Schießbude der Westliga kassierte in sechs Spielen schon 23 Gegentore. Mit Hohenems (h) und Austria Salzburg (a) warten auf Rot-Weiß zwei harte Brocken. Auf alle Fälle gilt Rankweil als erster seriöser Abstiegskandidat. Wie schon vor vierzehn Jahren wird das Abenteuer Drittklassigkeit wohl wieder nur eine Saison lang dauern. Den Ranklern fehlt einfach auch die Qualität im Kader. Wolfurts „Notelf“ verlor das Nachzügler-Duell gegen Schwaz mit 0:2 und steckt auch im Abstiegsstrudel drin.
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Im Derby gegen RW Rankweil am Sonntag, 15.30 Uhr, Live auf VN.at sind die Rheindörfler aufgrund der letzten gezeigten Leistungen in der Favoritenrolle. Mit Paul Piffer, Mohamed Quedraogo, Sebastian Aigner, Dominik Reiter, Djamal Kaiba, Emre Yabantas und Damian Maksimovic könnten mindestens sieben Kaderspieler aus der Profiabteilung auflaufen. Zudem will sich die zweite SCRA-Garnitur für die 0:2-Niederlage im Frühjahr auf der Gastra revanchieren. Altach Juniors ist im Aufwind, drei Remis und ein Erfolg konnte das Trainergespann Mahop/Netzer zuletzt verbuchen. Rankweils Minikader wird nochmals kleiner. Kapitän Deniz Erkan (Weltreise) und Matthias Flatz (Urlaub) fehlen, Standardtormann und Rotsünder Justin Jutz wird durch Youngster Kadir Uzun ersetzt. Altach II kann sich mit einem Derbysieg von der Abstiegszone entfernen.
Der Ticker vom Spiel Altach Juniors gegen Rankweil
Cashpoint SCR Altach Juniors – Licht&Wärme Elektrotechnik RW Rankweil 7:2 (4:0)
Altach, Cashpoint-Arena, 300 Zuschauer, SR Martin Dichtl (V)
Torfolge: 9. 1:0 Horak, 12. 2:0 Kaiba, 17. 3:0 Yabantas, 35. 4:0 Maksimovic (Freistoß), 49. 5:0 Maksimovic, 54. 6:0 Horak, 77. 7:0 Horak, 79. 7:1 Wölbitsch, 89. 7:2 Malin
Cashpoint SCR Altach (3-5-2): Ender; Koci, Krizik, Potopalskyi; Gruber, Casado (59. Fink), Kaiba (46. Muslioski), Yabantas, Quedraogo (46. Frick); Horak (78. Neuschmied), Maksimovic (59. Kurt)
Licht&Wärme Elektrotechnik RW Rankweil (4-2-3-1): Kadir Uzun; Pose, Malin, Lukas Widemschek, Kuqi (82. Schwendinger); Gassner (65. Julius Lins), Philipp Baldauf; Thomas Baldauf, Beiter (46. Grabher), Marvin Lins (65. Heinzle); Wölbitsch (82. David Widemschek)
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