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Strategien für Leiblach-Entwicklung

Der Leiblach wird ein Entwicklungskonzept maßgeschneidert.
Der Leiblach wird ein Entwicklungskonzept maßgeschneidert. ©Andreas Boschi

Hochwasserschutz und Gewässerökologie im Fokus einer umfangreichen Analyse.

Hörbranz. Die Leiblach erhält ein Gewässerentwicklungskonzept. “Konkret werden die Defizite des Flusses in den Bereichen Schutzwasserbau und Gewässerökologie analysiert”, erklärt DI Gerhard Huber von der Abteilung Wasserwirtschaft des Amtes der Vorarlberger Landesregierung, “Diese Defizite werden anschließend in ein Maßnahmenkonzept eingearbeitet und nach Priorität gereiht. Daraus lassen sich dann Schritte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und der ökologischen Situation ableiten.” Das Ergebnis soll langfristige Perspektiven aufzeigen: “Wir sprechen hier von einem Entwicklungshorizont von 15 bis 20 Jahren.”

Hochwasser-Querschnitte

Die Bandbreite der thematisierten Problembereiche ist groß. Die Palette reicht von der Fischpassierbarkeit bis zur Hochwasser-Situation: “Hier hat die Erfahrung gezeigt, dass es ein paar Stellen gibt, die einer Bearbeitung bedürfen. Im Gewässerentwicklungskonzept werden diese abgearbeitet und die Grundlagen für die Detailplanung geschaffen.” Dementsprechend umfangreich gestalten sich die Arbeiten. Zur Berechnung der aktuellen Hochwasserabflusswerte wird das gesamte Einzugsgebiet der Leiblach samt Nebenflüssen und Bächen in Vorarlberg und Deutschland untersucht. Auf Basis dieser neuen Werte kann – entsprechend der vermehrten Starkregenereignisse und dem geänderten Niederschlagverhalten – das Abflussgeschehen modelliert und bestimmt werden. Daraus lässt sich der Bedarf für bauliche und andere Maßnahmen zum Schutz der Anwohner prognostizieren.

Fertigstellung im Sommer

Die Datenerhebung läuft seit dem letzten Juli und ist mittlerweile fast abgeschlossen, so Huber. Anfang Sommer soll die Auswertung dann beendet sein: “Die Maßnahmenplanung und die notwendigen Abstimmungen dauern allerdings länger. Daher ist mit der Fertigstellung des Gesamtprojektes erst mit Frühjahr 2012 zu rechnen.” Damit ergeben sich auch Auswirkungen auf den Gefahrenzonenplan, wie Bürgermeister Karl Hehle erläutert: “Ausgehend von den umgesetzten Maßnahmen und den Daten des Gewässerkonzeptes erfolgt die Auflage eines neuen Gefahrenzonenplanes für unseren Siedlungsraum.” AB

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