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Straßburg: Chodorkowski klagt

Der in einem sibirischen Straflager inhaftierte frühere Ölunternehmer Michail Chodorkowski klagt vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof.

Russischen Agenturberichten zufolge reichten seine Anwälte in Straßburg Klage ein. Über den Inhalt der Klageschrift wurde nichts bekannt.

Zuvor hatte demnach bereits Chodorkowski ebenfalls verurteilter Geschäftspartner Platon Lebedew in Straßburg Klage eingereicht. Der frühere Yukos-Chef Chodorkowski und Lebedew waren wegen Steuerhinterziehung und Betrugs zu acht Jahren Haft verurteilt worden, die sie nun in einem sibirischen Straflager ableisten müssen.

Westliche Politiker sprechen von einem politischen Prozess, weil Chodorkowski Oppositionsparteien sowie Bürger- und Menschenrechtsgruppen finanziell unterstützt hatte und sich offen gegen Präsident Wladimir Putin stellt.

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