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Strapazierte Lachmuskeln bei der "Schnäggabühne"

Manfred Gabriel therapiert martin Hartmann
Manfred Gabriel therapiert martin Hartmann ©Harald Hronek
Schnäggabühne Bludesch Premiere "Verrückte haben\'s auch nicht leicht"

Mit “Verrückte haben’s auch nicht leicht” feiert die “Schnäggabühne” gelungene Premiere.

(amp) Der “Krone”-Saal ist bis auf wenige Plätze besetzt. Unter das
Premierenpublikum mischen sich auch der neue Bürgermeister Michael Tinkhauser, Kaplan Hans Tinkhauser, Othmar und Renate Meyer und die Mitglieder der Theatergruppe aus Wald, die “ihren” Regisseur Werner Berjak auch in Bludesch “bewundern” wollen. Eines vorweg, Berjak inszeniert das Lustspiel “Verrückte haben’s auch nicht leicht” mit einem Augenzwinkern auf die “weißen” Kittel und deren Privilegien für die Privatversicherten, lässt seinen Akteuren auf der Bühne Spielraum für individuelle Gestaltung und zeigt auch Gespür für Gratwanderungen zwischen Unterhaltung und banaler Peinlichkeit. Als solches entwickelt sich ein knapp zweistündiger “Dauerbrenner” aus Spielwitz und Klamauk: dem Publikum gefällt‘s offensichtlich.

Gute Einzelleistungen
Die Rollen sind durchwegs gut besetzt, allen voran glänzt Roland Burtscher als geschäftstüchtiger Gastarbeiter “Mehmet Özgül”, dem nur acht Töchter, aber noch kein Stammhalter geschenkt sind. Dass “Tachinose” sich doch nicht “erzwingen” lässt, muss Martin Hartmann als “Doppelstein” in der “Klappsmühle” erfahren, wenngleich er seine anderen süffisanten “Erfahrungen” mit dem Pflegepersonal absolut nicht missen möchte. Petra Illmer und Stefanie Illmer bringen als “Masseurinnen und Krankenschwestern” dazu den nötigen Pep auf die Bühne. Hildegard Fritz nimmt man die “zerstreute” Psychologin ebenso ab, wie Manfred Gabriel den geschäftstüchtigen “Oberarzt” und Sigi Burtscher den unbeholfenen Pfleger “Ungetüm”. Anna Loacker debütiert als depressive Jugendliche und zeigt bei ihren kurzen Bühnenauftritten durchaus Entwicklungspotential. Franz Burtscher liefert einmal mehr als Begleiter “Doppelsteins” eine solide Leistung, ohne allerdings mit dieser Rolle wirklich gefordert zu sein. Als “Chantal Doppelstein” löst schließlich Liane Hummer mit ihrem Auftritt in der Klinik die Chaosparty auf.

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