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Stranzl lehnt Comeback der Revoluzzer ab

Martin Stranzl spielt in den Plänen von Teamchef Josef Hickersberger nicht nur im Länderspiel am Mittwoch (18:00 Uhr) in Malta eine entscheidende Rolle. Ein Comeback von Pogatetz und Scharner ist für Stranzl kein Thema.

Der Spartak-Moskau-Legionär zählt zu jenen Kickern, die bei der EURO 2008 besondere Verantwortung übernehmen und damit zu einem erfolgreichen Abschneiden beim Heim-Turnier beitragen sollen. Stranzl ist sich seiner Position durchaus bewusst, selbst wenn er einmal eine durchwachsene Leistung hinlegen sollte. “Auch wenn es schlecht läuft, muss man präsent sein. Die Hierarchie stimmt, es gibt ein gutes Mannschaftsklima. Jeder kann sich auf den anderen verlassen.”

In der aktuellen ÖFB-Rangordnung steht der Burgenländer ganz oben, was aber vor relativ kurzer Zeit noch nicht der Fall war. “Im letzten Jahr musste ich mehr Verantwortung übernehmen, das war für mich auch eine Umstellung. Vorher hatte ich noch Leute wie Kühbauer oder Schopp neben mir.”

Die Maßnahme von Hickersberger, im Hinblick auf die EURO auf altgediente Kicker zu verzichten, hält Stranzl für richtig. “Es ist zur richtigen Zeit ein Schnitt gemacht worden. Das war ein richtiges Signal für die Spieler”, betonte der 26-jährige Verteidiger, der sich positiv zur Entwicklung des Teams im vergangenen Jahr äußerte. “Die Mannschaft ist auf einem guten Weg.”

Dass die ÖFB-Auswahl auf diesem Weg nicht von den beiden Premier-League-Legionären Paul Scharner und Emanuel Pogatetz begleitet wird, liegt für den 35-fachen Teamspieler nach den Vorfällen im vergangenen September auf der Hand. “Scharner hat gesagt, dass er der Mannschaft nicht helfen kann, und Pogatetz hat sich mit seinen Aussagen selbst ins Abseits gestellt.” Mit Pogatetz versteht sich Stranzl nach eigenen Angaben zwar privat sehr gut, “aber als Fußballer kann ich so etwas wie er nicht machen.” Trotz seines klaren Standpunktes weiß der ÖFB-Abwehrchef, dass die Causa noch lange nicht ausgestanden ist. „Dieses Thema wird bis zur EURO oder sogar darüber hinaus da sein.”

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