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Straka nicht mehr Wacker-Trainer

Der T-Mobile-Bundesligist Wacker Tirol und Cheftrainer Frantisek Straka haben sich am Donnerstag getrennt. Die Auflösung des Dienstverhältnisses sei nach einer gemeinsamen Analyse der vergangenen Wochen einvernehmlich erfolgt.

Die Ära von Straka (48) beim T-Mobile-Bundesligisten Wacker Tirol hat nicht einmal ein Jahr gedauert. Nach zwölf Spielen ohne Sieg und dem kolportierten Aufreißen eines tiefen Grabens zwischen Mannschaft und Straka kam es zur offiziell “einvernehmlichen Trennung”. “Ich habe mein Bestes gegeben”, lautete der knappe erste Kommentar des schwer enttäuscht wirkenden Straka, der nun einmal Zeit haben will, um sich wieder zu sammeln.

Als Interimslösung wird ab sofort der bisherige Co-Trainer Klaus Vogler (38) fungieren. Obmann Gerhard Stocker kündigte eine ruhige und sachliche Trainersuche an: “Es geht ganz normal weiter. Wir werden in Ruhe einen neuen Trainer suchen und lassen uns dabei von niemandem in eine Zeitschiene drängen. Trainerspekulationen können andere machen, ich sicher nicht.”

Vorstandsmitglied Andreas Perger nannte hingegen bereits Namen: “Wir streben eine Tiroler Lösung an. Heinz Peischl, Manfred Linzmaier, aber auch Michael Streiter und Didi Constantini sind ein Thema. Wir wollen eine baldige Lösung, damit der Trainer in die Spielerplanung für die kommende Saison eingreifen kann.”

Das 0:2 am Mittwochabend daheim gegen Sturm Graz war das zwölfte sieglose Wacker-Match sowie die fünfte Pleite in Folge gewesen. Danach war es zu einer langen klubinternen Sitzung gekommen, die Donnerstag fortgesetzt wurde und schließlich mit der Trennung endete. Strakas Frontalattacke gegen seine eigene Mannschaft in einem Interview mit sport1.at war für die Gesamtsituation natürlich ebenfalls wenig förderlich.

Am Donnerstag gab es aber auch positive Nachrichten aus Innsbruck, nämlich bezüglich Lizenzierung. Obmann Stocker zeigte sich optimistisch, die Lizenz in erster Instanz zu erlangen. Ein Finanzloch von 500.000 Euro konnte laut Stocker durch “vorgezogenes Sponsorenkapital” gestopft werden. Die diesbezüglichen Unterlagen sollen am Freitag Richtung Bundesliga abgegeben werden.

Die Trennung zwischen Wacker und Straka war der vierte Trainerwechsel der laufenden T-Mobile-Bundesliga-Saison. Zuvor war es bei Rapid (Peter Pacult folgte Georg Zellhofer), der Austria (Zellhofer folgte Frenkie Schinkels) sowie Pasching (Didi Constantini folgte Milan Djuricic) zu Rochaden gekommen.

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FC Wacker Tirol

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