“Ich kann nicht beurteilen, was an dem Dokument echt ist oder nicht, Gerüchte hat es ja immer viele gegeben. Aber das haben Gerichte zu beurteilen”, so Strache zum vom Nachrichtenmagazin “profil” veröffentlichten Haider-Dossier. Bereits der FPÖ-Abgeordnete Peter Fichtenbauer hatte bestätigt, dass seine Partei von dem Dokument gewusst habe. Man habe aber, so Strache, nicht mit wirklicher Sicherheit feststellen können, ob es sich um “originale und richtige Dokumente handelt und deshalb ist da auch nichts weiter getan worden”. Strache vermutet, dass das brisante Dokument auch anderen Zeitungen und Parteien zugespielt worden sein könnte.
Die FPÖ sieht Strache in keine der vergangenen Polit-Affären verwickelt, zu denen die Oppositionsparteien bei der vergangenen Sondersitzung des Nationalrates jeweils einen Antrag auf einen Untersuchungsausschuss gestellt haben. “Meine Partei ist sauber und das kann ich mit gutem Gewissen sagen. Jeder weiß, dass die Strache-Partei die sauberste Partei Österreichs ist.” Auch die Freiheitlichen in Kärnten, die nunmehr mit der FPÖ kooperieren, sieht er nicht involviert. “Ich lege für Persönlichkeiten wie den Landeshauptmann (Gerhard, Anm.) Dörfler jederzeit die Hand ins Feuer.”
Die Forderung seines Generalsekretärs Harald Vilimsky nach einem Zuwanderungsverbot für Muslime schwächt Strache ab. “Ich habe nie ein Einreiseverbot verlangt.” Allerdings will der FPÖ-Chef geregelte, zeitlich befristete Arbeitsplätze für Ausländer nach US-amerikanischem Vorbild, also mit einer “Green Card”. Ebenso kann er sich vorstellen, dass auch EU-Bürger, die sich nicht an die österreichischen Gesetze halten, ausgewiesen werden. Dass allerdings Roma außer Landes gebracht werden – wie dies derzeit in Frankreich geschieht -, fordert er nicht. Man müsse stattdessen “Fehlentwicklungen” wie ebendort vermeiden, damit dies nicht geschehe.
Dass Straches Privatleben im Boulevard ausgeschlachtet wird, stört den FPÖ-Chef eher als dass es ihm schmeichelt. “Bei mir wird immer wieder der Versuch unternommen, durch irgendwelche falschen Bilder mir zu schaden”, meint er dazu und vermutet gezielte Aktionen des politischen Gegners. “Ich kommentiere mein Liebesleben nicht und das ist Privatsache.”
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.