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Strabag vor Auflösung des Milliarden-Auftrags in Bosnien-Herzegowina

Der österreichische Baukonzern Strabag verhandelt über die Auflösung des rund 3 Mrd. Euro schweren Autobahnauftrag im bosnischen Teilstaat Republika Srpska, erklärte Strabag-Sprecherin Diana Klein im Gespräch mit der APA.

Man erwarte die Auflösung in den kommenden drei Wochen. Hintergrund ist, dass der Ende 2008 fixierte Auftrag ohne Ausschreibung an die Strabag vergeben wurde und deshalb internationale Finanzierungsinstitute wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) das Projekts nicht kreditieren wollten.

Laut Klein sollen die geplanten Lose nach der Auflösung neu ausgeschrieben werden. Die Strabag will sich dann erneut um dem Bau der Autobahn bewerben. Verzögerungen wegen der bevorstehenden Wahlen in Bosnien-Herzegowina im Oktober erwartet Klein nicht. Strabag hatte den Auftrag Ende 2006 in einer Direktvereinbarung mit der Regierung der Republika Srpska erhalten, endgültig fixiert wurde der Bau von knapp 400 Kilometern Autobahn und einer 30-jährigen Konzession für den Betrieb aber erste Ende November 2008.

Danach verzögerte sich der für Mitte 2009 anvisierte Baustart wegen der fehlenden Finanzierung, die laut Vertrag der Baukonzern hätte aufstellen sollen. Außerdem gab es Unstimmigkeiten über bereits verfasste Planungsunterlagen.

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