“Wir fühlen uns hier sehr sicher. Es sind keine exorbitanten Sicherheitsaufwendungen sichtbar, erkennbar. Was natürlich alles im Hintergrund stattfindet, wissen wir auch nicht”, sagte Stoss. “Aber es sind genau dieselben Sicherheitsvorkehrungen wie bei allen anderen Olympischen Spielen, daher habe ich ein sehr sicheres Gefühl. Das wird mir auch von den Athleten bestätigt”, so Stoss. Die Causa “anonymer Drohbrief an das ÖOC” ist vonseiten des nationalen Olympischen Komitees beendet. “Wir haben das Schriftstück weitergegeben, dort wird es vom Verfassungsdienst analysiert. Die Vorkehrungen sind getroffen, von uns ist dieses Thema damit abgeschlossen.”
Schild und Flock bedroht
Die österreichische Medaillenkandidatin im Skeleton, Janine Flock, eine der beiden mit einer Entführung bedrohten Sportlerinnen, werde nicht besonders geschützt. “Sie wird ganz normal behandelt wie alle anderen Athleten. Natürlich, wenn sie sich außerhalb des Olympischen Dorfes bewegt, dann haben wir hier noch Beamte von der Cobra mit und die werden dann noch ein besonderes Auge darauf werfen”, versicherte Stoss.
Ärger über Veröffentlichung
Die Tatsache, dass der Drohbrief überhaupt in die Öffentlichkeit geraten ist, ärgert Stoss freilich immer noch. “Das Innenministerium selbst hat sich mehrmals entschuldigt. Es gibt ja auch eine tägliche Sitzung im Innenministerium zur Lage Sotschi mit Beamten des Innen-, Außen- und Verteidigungsministeriums und irgendwo ist es hinaus gegangen”, schilderte Stoss. Er jedenfalls ist der Auffassung, dass “wir vollkommen korrekt gehandelt haben.”
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