Ein ganzes Jahr lang beobachteten die Kinder in Bizau voller Spannung die Baufortschritte ihres neuen Kindergartens.Aus Platzgründen war die Gemeinde Bizau seit längerer Zeit um eine neue Lösung bemüht. Vor zehn Monaten wurde unmittelbar neben dem alten Kindergarten – dieser befand sich bislang in einem alten Bregenzerwälderhaus – mit dem Aushub begonnen. Am Donnerstag, 17. September um 18 Uhr wird der Neubau offiziell eröffnet. Hierzu ist die ganze Bevölkerung eingeladen. Ihren ersten Kindergartentage durften die Kinder mit ihren Betreuerinnen Ulrike Schneider, Karoline Feuerstein und Herlinde Sandmayr bereits im neuen Haus erleben.
Passivhaus
Zur Ideenfindung für einen neuen Kindergarten arrangierte die Gemeinde Bizau vor zwei Jahren einen baukünstlerischen Wettbewerb. “Ziel des Entwurfes war ein sparsamer und nachhaltiger Umgang mit Grund und Boden sowie der der Einsatz von ökologischen und robusten Baumaterialien”, erläuterte Bürgermeister Josef Moosbrugger. “Das neue Haus wurde energietechnisch als Passivhaus konzipiert. Eine intelligentes Haustechniksystem verbunden mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung, garantiert ein ökologisches Gebäudeklimakonzept”, betonte Architekt Bernardo Bader aus Dornbirn. Im Erdgeschoss sind zwei nach Süden ausgerichtete Gruppenräume mit jeweils 70 Quadratmeter untergebracht, Das erste Stockwerk wurde mit einem Bewegungsraum, welcher auch für externe Zweck genutzt werden kann, ausgestattet. Weiters befinden sich ein Spielgruppenraum für Dreijährige sowie ein Aufenthalts- und Besprechungsraum für das Kindergartenpersonal im Obergeschoss. “Es erschien uns weitsichtig sämtliche Räumlichkeiten des vorschulischen Angebotes in einem Haus unterzubringen”, so Moosbrugger. Im Zusammenwirken mit Personalbüro/ Küche und Aufenthaltsraum wurde hier die zukünftige Möglichkeit einer Ganztagesbetreuung mit Platz für Schlaf- und Essraum geschafften. Der gesamte Bau wurde behindertengerecht ausgeführt und mit einem Lift erschlossen.
Heimisches Handwerk
Sehr zufrieden zeigte sich der Gemeindechef mit den heimischen Handwerksbetrieben. “Von der ersten Baggerschaufel Erde bis zum letzten Dachziegel hat alles hervorragend geklappt”, freut sich der Gemeindechef. “Schon von Anfang der Planungsphase an wurde auf hohe Qualität geachtet, die bis zum letzten Teil der Ausführungsarbeiten auch umgesetzt wurde”, so Moosbrugger. “Als Gemeinde sind wir froh, dass wir ein zeitgemäßes Angebot schaffen konnten. Ich denke, wir haben eine Zukunftslösung gefunden, von der wir glauben, dass sie viele Jahre eine optimale Kinderbetreuung bietet.”
Fakten:
Gesamtbaukosten 1,6 Millionen Euro
Verbaute Fläche 315 m2
Mehrgeschossiger Holzbau in Passivhaus-Standard
Innen- und Außenverwendung unbehandelter heimischer Weißtanne
Kontrollierte Be- und Entlüftung
Behindergerechte Erschließung des ganzen Gebäudes
Umsetzung eines Brandschutzkonzeptes
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