Stöhr zurückgetreten

Der 42jährige Deutsche kündigte vor dem Dienstag-Training seinen Rücktritt vom Trainer-Amt beim Meisterschafts-Neunten an, wird die Mannschaft aber noch am Samstag in der letzten Runde beim Auswärtsspiel gegen die Wiener Austria ein letztes Mal betreuen. Stöhr war fünf Jahre lang Coach von Lustenau und führte den Verein vor zwei Jahren auch in die oberste Spielklasse.

Grund für den Rücktritt Stöhrs ist die Unzufriedenheit des Klub-Präsidenten Hubert Nagel mit den Leistungen und der Spielweise des Vorarlberger Erstligisten: “Ich fühle mich von Seite des Präsidenten schon ein bißchen im Regen stehengelassen.”

Ganze vier Siege erreichte Lustenau in diesem Spieljahr in den bisherigen 35 Runden, für Nagel war dies schon vor einigen Wochen zu wenig. “Es gab Abnützungserscheinungen. Ich wollte einfach sehen, ob er die Mannschaft noch motivieren kann. Doch da kamen keine Signale.” Abgesehen vom 2:0-Heimsieg gegen Rapid setzte es in der Schlußphase der Punktejagd nur Niederlagen.

Laut Nagel sei Stöhr aus der Enttäuschung heraus zurückgetreten, noch keinen neuen Vertrag vorgelegt bekommen zu haben. Der Präsident war jedoch bis zur Entscheidung Stöhrs bereit, auch noch für die nächste Saison mit ihm zu planen und voerst das Match bei der Wiener Austria abzuwarten.

Nun ist aber binnen kürzester Zeit ein Stöhr-Nachfolger zu finden, denn in fünf Wochen beginnt die neue Meisterschaft, ist auch das Team mit dem Neuen abzustimmen. Gespräche mit möglichen Kandidaten führte der Klub-Chef noch nicht: “Das hatte ich Edi versprochen.”

Präsident Hubert Nagel:

(Bild: Shourot)