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Stimmen von Frauen: Die Altacher Soireen 2024/25

Frauen im Zentrum des Programms der Altacher Soireen (3. v. r.: Eva-Maria Heinzle, die am 13. 11. Lieder von Frauen singt.).
Frauen im Zentrum des Programms der Altacher Soireen (3. v. r.: Eva-Maria Heinzle, die am 13. 11. Lieder von Frauen singt.). ©Laurenz Feinig
Mit dem Programm der Soireen Nummer 56 bis 59 verbindet das Komitee der Altacher Soireen,Kulturteam der Pfarre Altach, in dem nun auch Evi Ausserer und Rainer Heinzle mitarbeiten, wiederAltes und Neues, Ost und West, geistlich und weltlich, Musik und bildende Kunst und rückt zugleichFrauen in den Mittelpunkt.

Eva-Maria Heinzle singt romantische Lieder von Frauen
Im Schatten berühmter männlicher Komponisten entstandene Lieder von Fanny Hensel-Mendelssohn und Clara Schumann und von Emilie Mayer (1812 - 83) singt Eva-Maria Heinzle bei der Soiree am 13. November 2024. Die in Altach lebende Sängerin und Pädagogin wird begleitet von der Schweizer Pianistin Lisa Maria Schachtschneider. Romantische Kompositionen für Klavier von Amy Beach (1867 – 1944), Faustina Hasse Hodges und Sophie Gräfin Baudissin runden das von den Musikerinnen zusammengestellte Programm ab. Die Soiree am Mittwoch, 13. November, um 20 Uhr – wie immer mit Ausstellung und anschließendem Beisammensein – findet in der Aula der Volksschule statt.

Aus der Ukraine
Da einige männliche Mitglieder von Oda a cappella (Kyiv/ Odessa) wegen des andauernden Kriegs in ihrer Heimat nicht können, treten diesmal neben einer Frau auch Sänger aus anderen orthodoxen Kirchen Ostmitteleuropas mit ukrainischen und russischen Gesängen am 9. März 2025 im Rahmen ihrer jährlichen Tour in Altach auf. Die Soiree am ersten Fastensonntag um 18 Uhr in der Kirche ist zugleich die erste der “Kreuzwege” 2025, der Eintritt frei. Wir bitten wieder um Spenden, auch angesichts des parallel ausgestellten “Ukrainischen Fototagebuchs” von Patrick Lüthy (Olten) und Maiia Makieiieva (Odessa), das eindringlich die Folgen des Krieges zeigt und auch in Buchform aufliegen wird. Einführung um 17:30 Uhr. Kein gemütliches Beisammensein.

Mehr als ein Debut
Mara Miribung aus Basel, gebürtige Ladinerin, hat bereits am Altacher Alten Rhein (Cello) gespielt und (eigene Lieder) gesungen. Mit den Musikerinnen Abélia Nordmann und Gizem Şimşek veröffentlichte sie kürzlich eine CD ein mit neuen und alten Liedern, auch neu arrangierten Volksweisen, gewidmet Frauen, die in den Grenzsituationen des Lebens da sind seit je, den “Klagefrauen, Hebammen, Seherinnen”. Die bemerkenswerte CD “Debut” des Trios Trëi gab den Anstoß zur Soiree am Samstag, den 21. Juni 2024, um 20 Uhr im Pfarrzentrum.

Den Vögeln abgelauscht
Voraussichtlich am Festtag des Heiligen aus Assisi, zugleich Welttag der Umwelt, den 4. Oktober 2025, wird ein selten aufgeführtes Meisterwerk für Klavier bei der Soiree zu hören sein: Der “Catalogue d'oiseaux” von Olivier Messiaen, den der Klassiker der Moderne Vögeln abgelauscht hat. Dieser ehrfürchtigen und kraftvollen, der Natur wie dem Geistigen gleich nahen Klangwelt begegnet man auch in seiner Oper über Franz von Assisi und im “Quartett vom Ende der Zeit”, das in Kriegsgefangenenlager 1941 entstand und bereits zweimal bei einer Altacher Soiree zu hören war. Es spielt Ines Schüttengruber, die auch die Auswahl aus den 13 Stücken trifft. Anna Mika hält eine Einführung in die ohren-öffnende Musik.

www.soireen.at

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