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Stichwort DAX

Im DAX, dem Leitindex des deutschen Aktienmarktes, sind die Werte der 30 gewichtigsten börsennotierten deutschen Unternehmen zusammengefasst.

Seit seiner Einführung am 1. Juli 1988 soll er ein Bild des Aktienmarktes zeichnen und ihn in einer handlichen Kennzahl abbilden. Der Index-Stand wird von der Deutschen Börse mit den Kursen im elektronischen Xetra-System jede Sekunde neu berechnet, so dass Marktschwankungen direkt sichtbar werden.

Die Zusammensetzung des DAX wird vom Arbeitskreis Aktienindizes in der Regel alle drei Monate überprüft. Verliert eine Aktie an Bedeutung und eine andere außerhalb des Index gewinnt deutlich hinzu, so werden die Unternehmen ausgetauscht. Maßgeblich sind immer zwei Ranglisten – eine für die Marktkapitalisierung der frei handelbaren Stücke und eine für den Umsatz der Aktien an der Börse. Zuletzt stieg im September der Kasseler Düngemittelhersteller K+S für den Touristik- und Schifffahrtkonzern TUI in den Auswahlindex auf.

Für außergewöhnliche rasante Kurseinbrüche im Leitindex DAX gibt es bei der Deutschen Börse keine festgelegten Regeln.

Die Regeln des Frankfurter Marktbetreibers greifen nur bei Einzelaktien zum Schutz der Anleger, und zwar dann, wenn der “ordnungsgemäße Handel” gefährdet ist, also dann, wenn beispielsweise Stücke nicht lieferbar sind, der Handel der betreffenden Aktie im Heimatland ausgesetzt wurde oder die Informationslage, etwa bei Ad-hoc-Meldungen, unklar ist.

Neben dem DAX als “erste Börsenliga” gibt es noch eine ganze Reihe Indizes wie den MDAX für mittelgroße Unternehmen oder den TecDAX für Technologie-Firmen. Bekannte ausländische Aktienindizes sind der aus 30 Werten bestehende Dow Jones Industrial Average in den USA oder der Nikkei 225 in Japan.

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