Drei Tage zuvor spielen die Salzburger am Mittwoch in der Europa League bei Topfavorit Manchester City um ihre letzte Minimalchance auf den Aufstieg.
“Scheinbar ist in Österreich alles möglich”
Stevens hätte für den Schlager gegen die Austria den Sonntag-Termin bevorzugt. Den füllt allerdings Rapid mit seinem Heimspiel gegen Tabellenführer Ried aus, weil die Hütteldorfer im Europacup erst am Donnerstag gegen den FC Porto antreten. Zwei Tage Pause sind obligat. “Ich verstehe nicht, wie so etwas möglich ist. Wir hätten doch auch am Sonntag spielen können. Aber scheinbar ist in Österreich alles möglich”, sagte Stevens.
Der Salzburg–Trainer argumentierte auch mit einer höheren Verletzungsgefahr wegen der kurzen Regenerationszeit und hohen Belastung vor der Winterpause. “Wenn alles vorbei ist, haben die Spieler 35 Spiele auf dem Buckel – ohne Nationalmannschaft. Und das in einer sehr kurzen Zeit”, rechnete Stevens vor. Nicht von ungefähr kämen daher die Verletzungen seiner Außenverteidiger Christian Schwegler und Andreas Ulmer, beide ohne Fremdeinwirkung.
“Man muss den Spielern Zeit geben, sich zu erholen. Irgendwo müssen diese Verletzungen herkommen”, betonte Stevens. Neben Schwegler, Ulmer und den weiteren Langzeit-Verletzten Eddie Gustafsson und Robin Nelisse müssen die Salzburger in Manchester auch Mittelfeldspieler Nikola Pokrivac vorgeben. Der Kroate laboriert an muskulären Problemen. Verteidiger Milan Dudic ist erkrankt und dürfte voraussichtlich ebenfalls fehlen.
Zudem könnte Stevens dem einen oder anderen angeschlagenen Spieler eine Pause gönnen. “Ich werde niemanden schonen, aber ich muss mit einem Auge auch auf Samstag schauen. Ich werde alles dafür tun, dass wir da wieder eine frische Mannschaft haben”, erklärte der Niederländer. “Rhythmus ist ganz gut, aber Frischheit ist auch gut. Ich möchte nicht noch mehr verletzte Spieler. Ein Tag länger hätte uns schon sehr viel gebracht.”
Stevens erinnerte daran, dass sich die Austria nach dem Derby gegen Rapid (0:1) eine ganze Woche auf das Duell vorbereiten könne. “Das ist kein Alibi, aber es stört mich”, sagte der Bullen-Coach. Auf der einen Seite werde es von den Salzburgern erwartet, im Europacup für Österreich Punkte für die Fünfjahres-Wertung zu holen, auf der anderen werde gerade das durch die Terminkonstellation erschwert. “Das verstehe ich nicht”, sagte Stevens.
Manchester City verfügt über einen viel größeren Kader. Ob der Tabellensituation in Gruppe A scheint ein Sieg gegen Salzburg für den englischen Budget-Krösus Pflicht. Das Hauptinteresse gilt dennoch der heimischen Premier League – das beweist auch eine Ticket-Aktion, die die “Citizens” für die Europa League ins Leben gerufen haben. Für lediglich fünf Pfund (knapp sechs Euro) ist man gegen Salzburg im City of Manchester Stadium dabei.
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