Zwei Monate nach der Aufdeckung des Skandals ermittelten die Madrider Finanzbehörden aufgrund von Hinweisen aus Deutschland fast 200 Verdächtige. Diese sollen Konten und Geldanlagen in Liechtenstein dazu genutzt haben, Steuern in Spanien zu hinterziehen.
Wie die Behörden am Dienstag in der spanischen Hauptstadt mitteilten, wurden die Daten von 198 in Spanien lebenden Verdächtigen der Sonderstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Korruptionsvergehen übermittelt. Spanien hatte – ebenso wie andere europäische Staaten – von Deutschland Namenslisten von Verdächtigen erhalten, die über Bankkonten in Liechtenstein verfügen. Die deutschen Fahnder hatten im Februar als ersten Verdächtigen den damaligen Postchef Klaus Zumwinkel ins Visier genommen und dessen Villa und Büros durchsucht.
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