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Österreicher sind Meister im Mülltrennen

"Mit einer Verwertungsrate von 96 Prozent sind die Österreicher Mülltrennweltmeister. Ein Drittel der heimischen Abfälle wird zur Energiegewinnung genutzt und die Deponie für unbehandelte Siedlungsabfälle ist Geschichte." Das sagte Umweltminister Niki Berlakovich (V) anlässlich einer Festveranstaltung zu 20 Jahren Abfallwirtschaftsgesetz (AWG) gemeinsam mit der österreichischen Abfallwirtschaft im MAK Wien am Dienstag.

Stark steigendes Abfallaufkommen und Entsorgungsprobleme prägten im Jahr 1990 die heimische Situation. Nun könne die Abfallproblematik in Österreich in vielen Bereichen als gelöst betrachtet werden, so Berlakovich. Im Jahr 2008 lagen die Treibhausgasemissionen aus dem gesamten Sektor Abfallwirtschaft in Österreich bei zwei Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Das sind 2,3 Prozent der Gesamtemissionen. Im Vergleich zum Jahr 1990 sei das ein Minus von 43,6 Prozent, berichtete das Ministerium in einer Aussendung.

“In Österreich gelangen keine unbehandelten Siedlungsabfälle mehr auf Deponien”, betonte der Minister. Wertstoffe wie Papier, Metall, Glas und Kunststoff gehen retour in die Produktion. Energie aus Abfall kommt als Strom und Fernwärme wieder in Betriebe und Haushalte. Aus biogenen Abfällen wird Kompost und Biogas erzeugt. Batterien, Lampen oder Elektroaltgeräte werden retour genommen.

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