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Österreicher haben durchschnittlich zehn Gesprächspartner pro Tag

Die Österreicher haben im Durchschnitt zehn Gesprächspartner pro Tag. Das ist das am Freitag veröffentlichte Ergebnis einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitut Imas.

Für die Ende Oktober/Anfang November durchgeführte Umfrage haben 122 Interviewer mit 1.086 repräsentativ für die Gesamtbevölkerung über 16 Jahren ausgewählten Personen Gespräche geführt. 69 Prozent von ihnen gaben dabei an, sie würden pro Tag mit höchstens zehn Mitmenschen persönlich reden. Bei 27 Prozent sind es mehr als zehn Gesprächspartner. Zwei Prozent wechseln sogar mit mehr als 50 Personen pro Tag ein paar Worte. 39 Prozent verzeichnen bis zu fünf Gesprächskontakte pro Tag, drei Prozent reden mit niemand.

Die Meinungsforscher fragten auch nach der Zahl der am Tag vor der Umfrage geführten Telefonate. Sie fanden heraus, dass sich die Österreicher im Durchschnitt täglich mit 4,6 Personen über das Telefon unterhalten. Dabei ist laut Imas davon auszugehen, dass mit manchem Anrufer oder Angerufenen mehrere Telefonkontakte stattfinden. Lediglich 14 Prozent berichteten, dass sie am Stichtag überhaupt kein Telefongespräch geführt hätten.

Eine Analyse des Gesprächsverhaltens der einzelnen Bevölkerungsgruppen ergab, dass Angehörige der höchsten Bildungsschicht – Maturanten und Akademiker -, weiters leitende Angestellte und Beamte sowie Personen unter 50 ungleich mehr mit anderen reden als andere. Die größte Kontaktarmut ist bei Personen mit Volks- oder Hauptschulabschluss sowie bei einfachen, ungelernten Arbeitern zu finden. Das Stadt-Land-Gefälle ist nicht so stark ausgeprägt, trotzdem: Die Wiener sind ein wenig kommunikativer als die Landbewohner.

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