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Österreich sehnt Sieg herbei

Am Samstag unternimmt Österreichs Fußball-Nationalmannschaft im Stade de Geneve (20.15 Uhr) gegen WM-Teilnehmer Costa Rica den vierten Versuch, den ersten Sieg in diesem Jahr einzufahren.  | Herzog-Interview

Nach den schwachen Leistungen gegen Kanada (0:2), Kroatien (1:4) und Ungarn (1:2) sehnen alle ein Erfolgserlebnis herbei. “Wir sind motiviert, überzeugt, dass der Knopf aufgehen wird. Wir werden uns besser und reifer als zuletzt in Graz anstellen”, kündigte Teamkapitän Andres Ivanschitz an. Die ganze Woche hatte die rot-weiß-rote Delegation in Nyon am Genfer See in Gesprächen, anhand von DVDs, Praxis und Theorie das Ungarn-Spiel aufgearbeitet. “Wir haben aus der zweiten Hälfte von Graz auch Positives mitgenommen, das sollte ein bisschen Auftrieb geben”, hofft der Neo-Grieche, der durch den Besuch in der UEFA-Zentrale am Vortag wie seine Teamkollegen “gedopt” ins Spiel geht. Ein Video über die EM hat bei ihm eine Gänsehaut und zusätzlichen Ansporn erzeugt.

Ivanschitz versichert, dass das Nationalteam den Ernst der Lage erkannt hat. “Nach drei Niederlagen hilft uns nur ein Sieg, zumindest wollen wir nicht verlieren”, gab er das Ziel aus. Von einer etwaigen Favoritenstellung gegen die Mittelamerikaner, die noch sechs WM-Spieler in ihrem Aufgebot haben, will Teamchef Josef Hickersberger nichts hören. “Nach drei sieglosen Spielen ist es schon großen Mannschaften mit großen Namen schwer gefallen, solche Situationen zu bewältigen.”

Der Niederösterreicher versucht es zum ersten Mal in seiner zweiten Teamchef-Ära mit einer Raute im Mittelfeld, die Aufhauser, Prager, Leitgeb und Ivanschitz bilden werden. Über die rechte Seite soll nicht Aufhauser, sondern Standfest Druck machen und auf der linken Seite mit Leitgeb und Ivanschitz angegriffen werden. Das Sturmzentrum ist das Revier von Linz, auf der rechten Seite darf Wallner sein Schusskraft zeigen und in der Defensive rechts helfen. “Wir müssen uns taktisch klug, organisierter verhalten, vorne wie hinten. Ich glaube, wir werden ganz gut harmonieren. Jeder Einzelne muss jedoch seine individuellen Stärken einbringen, sich kämpferisch von seiner besten Seite präsentieren und die Schwächen anderer kaschieren”, nannte Hickersberger seine Erwartungen. Er sprach von einer Charakterfrage und davon, dass seine Spieler nach dem Schlusspfiff mit ihrer Leistung zufrieden sein müssen. Der 58-Jährige warnte aber davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Freundschaftliches Länderspiel im Rahmen des Vier-Nationen-Turniers

Österreich – Costa Rica
Stade de Geneve, Samstag, 20.15 Uhr, SR Claudio Circhetta (SUI)

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