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Österreich gewann Finale im Elferschießen

Das Österreichische Nationalteam besiegte am Mittwoch in Schwarzenberg im Finale des Special European Football Cup 2008 die favorisierten Spanier im Elfmeterschießen mit 4:3.

Davor blieben spannenden 75 Minuten (60 Minuten reguläre Spielzeit und 15 Minuten Verlängerung) torlos.

Die Spanier galten nach dem 9:0 gegen Dänemark vom Vortag als klare Favoriten auf den Sieg im Finalspiel. Daraus wurde nichts, die Österreicher spielten von der ersten Minute an frech mit, hatten über die gesamte Spielzeit sogar die besseren Torchancen als die Spanier. Die gefährlichste Situation für das rotweißrote Team„fabrizierten“ die Spanier aber selbst: Verteidiger Montero traf bei einem missglückten Abwehrversuch den eigenen Torpfosten (43.). Aber auch die Spanier hatten ihren Matchball: Sanchez schoss in der Verlängerung einen Elfmeter so schwach, dass Österreichs Torhüter Markus Mörth abwehren konnte.

Sanchez wurde überhaupt zum tragischen Helden der Spanier, denn im Elferschießen schoss er den entscheidenden Elfer über das Tor von Mörth, der zuvor schon den Penalty von Sierra gehalten hatte. Die Österreicher verwandelten alle Elfer durch Öztürk, Fuler, Huberts und Schneebauer sicher.

Finale:

Österreich – Spanien 4:3 n. E. (0:0, 0:0)
Österreich: Mörth; Hasenburger, Marx, Praxmarer; Fuler, Schantl, Schneebauer, Huberts, Akhmedov; Öztürk, Krell – Auswechselspieler: Mahmutaj, Zaillenthal, Starcher
Spanien: Bravo; Sanchez, Anguita, Manras, Montero; Palomo, Vargas, Priego; Sierra, Rodriguez, Manjon – Auswechselspieler: Fernandez, Marti, Osuna

Spiel um Platz drei

Dänemark – Kroatien 0:2 (0:1)
Tore: 1:0 Jovica Dragic (29./Foulelfer), 2:0 Darko Tadic (56.)
Dänemark: Olsen; Retov; Henriksen, Sorensen, Moller; Nymann, Danielsen, J. Svendsen; Bentzen, Hansen, Sjoberg – Wechselspieler: Jensen, Pedersen, P. Svendson
Kroatien: Vukovic; Petek, T. Zimak, Dragic, Drenski; Osmanovic, Dukaric, Osmanovic; K. Zimak, Borac, Tadic

Das Spiel um Platz drei entschieden die Kroaten gegen Dänemark mit 2:0 für sich, wobei sich die Dänen vom 0:9 vom Vortag gegen Spanien „gut erholt“ zeigten. Kroatien ging durch ein Elfertor vor der Pause in Führung, die Spannung blieb bis zur 56. Minute im Spiel, ehe Tadic mit dem zweiten Treffer für die Kroaten die Partie entschied.

Spanier nutzten Österreich-Aufenthalt für EURO-Erfahrungen

¡Fantástico, qué chulo, maravilloso – das sind Worte, mit denen die Teilnehmer der spanischen Mannschaft beim European Football Cup 2008 ihre Begeisterung für Turnier, Unterkunft, Organisation und Landschaft ausdrücken. Für sie bietet der Fußball nicht nur die Möglichkeit sich mit anderen Nationen zu messen, sondern auch Kontakte zu knüpfen, neue Kulturen kennen zu lernen und Teamgeist aktiv umzusetzen. Besonders beeindruckt zeigen sich die Sportler aus der Metropole Madrid von der imposanten Bergkulisse des Bregenzerwaldes und der ihnen entgegengebrachten Gastfreundschaft.

Ein Großteil der 14 Spieler und ihre vier Betreuer können von ihren Erfahrungen aus verschiedenen Turnieren wie den World Games in Shanghai profitieren, was sich auch auf dem Platz entsprechend zeigt. So erkennt der neutrale Fußballfan deutlich die vorhandenen Parallelen zum „Weißen Ballett“ von Real Madrid. Die vom spanischen Team gewonnen Erfahrungen werden bei der Rückkehr direkt an das spanische Nationalteam weitergeleitet um diesem ebenfalls eine erfolgreiche Teilnahme an der Fußballeuropameisterschaft zu garantieren.

Ergebnisse der Finalspiele der weiteren Gruppen

Bludenz
Spiel um Platz drei: Russland – Rumänien 5:0
Finale: Ungarn – Türkei 2:0

Bregenz – Lindau
Spiel um Platz drei: Polen – Großbritannien 0:3 Finale: Griechenland – Deutschland 1:0

Liechtenstein

Spiel um Platz drei: Frankreich – Niederlande 3:5
Serbien – Liechtenstein 8:0

St. Gallen
Spiel um Platz drei: Belgien – Schweiz 3:0
Finale: Finnland – Island 5:1

Wil:
Spiel um Platz drei: Portugal – kasachstan 3:1
Finale: Lettland – Irland 1:0

Ein kurioses Entscheidungstor brachte das Finale in Lindau zwischen Griechenland und Deutschland (1:0): Ein griechischer Spieler schoss an der Mittellinie den Ball hoch in die Luft, der kam im Strafraum der Deutschen auf, der Tormann rutschte aus und der Ball ging über ihn hinweg ins Tor. Weil das ganze in der 58. Minute passierte, war dies auch schon die Entscheidung über Gold und Silber.

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