Der Verein “2008 – Österreich am Ball” präsentierte am Montag in Wien das Gesamt-Konzept aus Veranstaltungen, Aktivitäten für Wirtschaft und Fans, Ausstellungen, mit dem für die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz eine positive Grundstimmung erzeugt werden soll. “Wir wollen ein Programm schaffen, mit dem die Begeisterung möglichst gut umgesetzt wird”, erklärte Susanne Riess-Passer, Präsidentin des Vereins. Der Verein wurde im vergangenen März gegründet, um das öffentliche Bewusstsein für die EURO 2008 zu fördern, Aufmerksamkeit zu erzeugen und die Bedeutung in Bereichen abseits des Sports zu vermitteln. Geschäftsführer ist seit 1. Oktober Heinz Palme, zugleich Koordinator der Bundesregierung, der während der WM im Sommer in Deutschland als General-Koordinator viel Erfahrung gesammelt hat.
“Es bewegt sich etwas”, betonte Palme 551 Tage vor EM-Beginn. “Dass man nichts sieht, daran werden wir arbeiten. Das Thema ist noch nicht ausreichend präsent. Da ist die Schweiz voran, Österreich noch im Hintertreffen. Aber wir werden die EURO im nächsten Jahr ganz stark begleiten. Es gibt ein Grundinteresse in der Bevölkerung, wir haben die Chance, eine Euphorie zu entfachen, einhergehend mit positiven wirtschaftlichen Effekten”, erklärte Palme, und fügte in Anspielung auf die gleichnamige Event-Reihe hinzu: “Jetzt gehts los”.
Eingebunden soll nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Wirtschaft werden. Am Montag stand ein Info-Tag für Sponsoren auf dem Programm, wofür es über 100 Anmeldungen gab. “Es ist nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern hoffentlich auch wirtschaftlich”, so Lotterien- und Vereins-Vorstand Karl Stoss, der mithelfen will, dass die EM-Endrunde zu einem nationalen Anliegen wird.
Der Verein “Österreich am Ball” ist eine von drei EM-Säulen neben der Veranstalter-Organisation EURO 2008 SA und dem ausrichtenden Verband ÖFB. Neben Riess-Passer und Stoss sind ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig, der ehemalige ÖFB-Präsident Beppo Mauhart, Jurist Herbert Hübel und Alois Grill im Vorstand. Alle zwei Wochen gibt es einen Austausch zwischen den drei Säulen über die aktuellen Entwicklungen. “Es wird ein Erfolg, davon gehe ich zu 100 Prozent aus”, so Palme.
In der Schweiz gibt es ein eigenes Programm mit ähnliche Aktivitäten, vor kurzem wurde ein Info-Tag für 100 Städte veranstaltet.
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