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Stephen Hawking: Schwere Krankheit war manchmal auch von Vorteil

Astrophysiker Stephan Hawking hat seine Lebensgeschichte zu Papier gebracht - die Biografie erscheint am Donnerstag in Großbritannien.
Astrophysiker Stephan Hawking hat seine Lebensgeschichte zu Papier gebracht - die Biografie erscheint am Donnerstag in Großbritannien. ©EPA
Astrophysiker Stephen Hawking (71) kann wegen seiner schweren Nerven-Erkrankung nur über Computer kommunizieren und ist rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen - dennoch kann er der Krankheit etwas Positives abgewinnen.

“Wem ein früher Tod droht, der begreift, welchen Wert das Leben hat”, schreibt der britische Forscher in seiner am Dienstag im Rowohlt-Verlag erschienenen Autobiografie. In “Meine Kleine Geschichte” erzählt Hawking zum ersten Mal ausführlich, wie er wurde, was er heute ist: einer der bekanntesten Wissenschafter der Welt mit Popstar-Status.

Diagnose mit 21

Hawking, Autor des Bestsellers “Eine kurze Geschichte der Zeit” über die Entwicklung des Universums, war 21 und Student, als Ärzte bei ihm die unheilbare Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) feststellten. Sie gaben ihm noch maximal drei Jahre. “Damals dachte ich, mein Leben sei zu Ende”, heißt es in dem Buch.

Wissenschaftliche Arbeit nicht beeinträchtigt

Im Rückblick aber könne er sagen: “Meine Behinderung hat meine wissenschaftliche Arbeit nicht wesentlich beeinträchtigt. Tatsächlich war sie in mancher Hinsicht eher von Vorteil.” So habe er keine Vorlesungen halten, Studienanfänger unterrichten oder an zeitraubenden Sitzungen teilnehmen müssen. Fünfzig Jahre nach der Diagnose sei er sehr zufrieden mit seinem Leben.

Hawking sein ein Haustyrann

Über Hawkings Privatleben war bisher wenig bekannt. Seine Ex-Frau Jane hatte Ende der 90er Jahre ein Buch herausgebracht, in dem sie ihn als Haustyrann beschrieb. In “Meine kleine Geschichte” geht er nun auch näher auf seine Ehen ein. In seiner Heimat Großbritannien erscheint das Buch am Donnerstag. (APA)

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