Der 91-Jährige lobte die gewaltigen Fortschritte in den vergangenen 60 Jahren, insbesondere das Ende des Kolonialismus, der Apartheid und des Stalinismus. “Aber es gibt weiterhin eine Menge zu tun”, fügte er hinzu.
In Frankreich bietet laut dem Preisträger vor allem der Umgang mit Ausländern ohne Bleiberecht Anlass zur Sorge. “Zuwanderer werden nicht so empfangen, wie es angemessen wäre”, sagte Hessel, dessen Eltern aus Deutschland nach Frankreich eingewandert waren.
Der Diplomat bedauerte, dass die internationale Kritik an der Situation der Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten so verhalten sei. “Niemand traut sich, Israel etwas vorzuwerfen, aus Angst als Antisemitist zu gelten”, sagte Hessel. Man müsse sich an die Seite derjenigen in Israel stellen, die den Frieden wollen.
Am Abend sollte der Mitautor der UNO-Menschenrechtserklärung im Rahmen der offiziellen Feier die Präambel der Erklärung vor dem Pariser Palais Chaillot verlesen. Dort war vor 60 Jahren die Deklaration mit 48 Ja-Stimmen und acht Enthaltungen verabschiedet worden.
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