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Stephan Kirchmann wechselt zum FC Dornbirn

Stefan Kirchmann will das Double mit Dornbirn.
Stefan Kirchmann will das Double mit Dornbirn. ©Thomas Knobel
Dornbirn. Exakt zwei Jahre lang dauerte die bisherige kurze Profikarriere von Stephan Kirchmann bei der Lustenauer Austria. Nun entschied sich der 22-jährige Koblacher mit einem Wechsel zum RLW-Winterkönig FC Dornbirn und hofft dort ab Sommer mit den Rothosen wieder im großen Fußballzirkus dabei zu sein.

Als „Ersatz” von Marko Türtscher wurde Kirchmann in die Messestadt gelotst und schon in den bisherigen Testspielen entpuppte er sich als riesengroße Verstärkung in der Defensive. Ich bin überzeugt, dass Stefan sich weiterentwickelt und erstliganiveau ist auf alle Fälle da”, so Dornbirn-Coach Armand Benneker.

vol.at: Warum war die erste Profistation in deiner Karriere bei der Lustenauer Austria nicht der gewünschte Durchbruch?
Stephan Kirchmann: Der damalige Trainer Heinz Fuchsbichler holte mich zur großen Austria und hatte mit mir einiges vor. Die erste halbe Saison verlief für mich auch sehr positiv. Als Regionalligaspieler von Feldkirch gekommen hatte ich von zwölf Pflichtspielen acht Einsätze und fünfmal in der Startelf. In der Viererabwehrkette der Lustenauer Austria hatte ich mir praktisch schnell ein Stammleiberl erkämpft. Leider zog ich mir dann einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu und musste ein halbes Jahr pausieren. 25 Mal trug ich in den beiden Saisonen als Profi bei der Austria das Dress. Eine Veränderung war jetzt aber dringend nötig und über den Amateursport mir wieder mit guten Leistungen einen Namen zu machen. Natürlich wäre es toll bald wieder als Profi tätig zu sein.

vol.at: Trotz mehreren Angeboten von Westliga-Topklubs aus dem Ländle, Tirol und Kärnten hast du dich jetzt in der Winterübertrittszeit verändert und für Winterkönig Dornbirn entschieden. Was waren die Gründe dafür?
Kirchmann: Ich war mit meiner Situation in Lustenau nicht mehr zufrieden und wollte mich sportlich unbedingt sofort verändern. Mit Dornbirn habe ich den perfekten Topklub gefunden. Die Mannschaft und der Traditionsverein haben große sportliche Ziele, ein riesiges Potenzial steckt im gesamten Team und Dornbirn ist eine Topadresse im Vorarlberger Fußball. Die Gespräche mit Trainer Armand Benneker waren ausschlaggebend für den Wechsel zu den Rothosen.

vol.at: Dornbirn stellt bislang die stabilste Abwehr der Liga und Tormann Matze Nagel ist zudem ein sicherer Rückhalt. Die Latte liegt sehr hoch-Marko Türtscher war stets ein Pluspunkt in der Defensive, ist das nicht ein großer Druck für dich?
Kirchmann: Nein, im Gegenteil eher eine riesige Herausforderung für mich mein vorhandenes Potenzial unter Beweis zu stellen und wieder ins Rampenlicht zu kommen. Zusammen mit dem Trio Feigt, Fleisch und Hämmerle die Defensive zu verstärken ist eine Riesensache für mich und werde meine ganze Routine und Qualität versuchen zu hundert Prozent zu zeigen. Ich werde auch in der Offensive (bei Standards) vermehrt zu finden sein.

vol.at: Was sind die großen Unterschiede zwischen einem Erstligaklub und einer reinen Amateurelf?
Kirchmann: Vor allem in der Vorbereitungsphase werden im Profibereich viel mehr härtere und intensivere Einheiten täglich gemacht. Man konzentriert sich als Profi nur auf den Fußball und als Amateur ist es ein reines Hobby. Es wird viel schneller gespielt und es gibt fast keine Ruhepausen während den 90 Minuten. Ich habe mich als Profi sehr wohl gefühlt, die Umstellung hatte keine Hindernisse.

vol.at: Was sind deine großen Ziele mit Dornbirn und wie sieht deine sportliche Zukunft aus?
Kirchmann: Unsere Mannschaft hat ganz klar das Ziel Meister und Cupsieger zu werden. Wir wissen um unsere Stärken und sehen eine riesige Chance dieses Jahr das Double zu schaffen. Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir Großes erreichen. Ich glaube fest daran, fühle mich pudelwohl in Dornbirn und bin sehr froh hier gelandet zu sein. Ich konzentriere mich nun voll auf die bevorstehenden Aufgaben und was dabei herauskommt wird man am Ende der Saison im Sommer sehen.
Thomas Knobel

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