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Steirisches Agrarmuseum in Stainz wieder eröffnet

Museum wurde neu gestaltet
Museum wurde neu gestaltet ©APA (Matthias Wimler/Universalmuseum Joanneum)
Neu gestaltet und aufbereitet eröffnet am Samstag nach zweijähriger Pause das Landwirtschaftsmuseum des Landesmuseums Joanneum unter dem Motto "Erfolgsrezepte und Zukunftsmodelle". Von der Vergangenheit bis in die Zukunft zeigt sich im Schloss Stainz in mehr als 20 Räumen die Vielfalt der Arbeits- und Lebensbereiche der Agrarwirtschaft.

Dabei wird ein Sprung gemacht zwischen längst vergangenen Arbeitsgeräten wie dem “Brotrehm” bis hin zu Innovationen der Holztechnik. Der revolutionäre Forschergeist des einstigen Museumsgründers Erzherzog Johann findet in einer Sonderausstellung Platz.

Die Dauerausstellung des Schloss Stainz im Bezirk Deutschlandsberg präsentiert sich in 15 Räumen auf einer Fläche von rund 900 Quadratmetern – den wechselnden Sonderausstellungen stehen rund 300 zur Verfügung – und ist somit vor dem Kärntner Pendant Österreichs größtes Landwirtschaftsmuseum. Rund 1,5 Millionen Euro flossen in die Umgestaltung des Projekts, um ein Bild des bäuerlichen Arbeitens aus verschiedenen Blickwinkeln zu vermitteln.

Der Schwerpunkt “Ernährung” findet sich nicht nur in den Präsentationen über Viehzucht, Almwirtschaft, Gartenbearbeitung sowie dem Wein- und Ackerbau, sondern auch in einem Film von Martina Aichhorn, der sich mit zeitgemäßer Landwirtschaft und ökologischen Herausforderungen auseinandersetzt. Neben historischen Werkzeugen rund um die Nahrungsgewinnung wie der “Ölkuh”, einer rindähnlichen Kürbiskernpresse, oder einem “Brotrehm”, dem einen Geschirrständer ähnlichen Gestell zur Brotlagerung, werden in Videopräsentationen auch neuartige Techniken gezeigt. Aber auch die vielfältige Verarbeitung von Pflanzen wird behandelt, wie Nahrungsmittel, Bekleidung, Holzpellets oder Grasnägel.

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