Steirischer Fonds fördert Initiativen zum Zusammenleben

“Eine starke Zivilgesellschaft ist eine zentrale Voraussetzung für ein gutes Miteinander in jeder Gesellschaft”, so Vollath. Persönliches Engagement spiele eine tragende Rolle wenn es darum gehe, Zusammenhalt, Solidarität und die Kultur eines fairen Miteinanders zu tragen, pflegen, verteidigen und weiterzuentwickeln, führte die Integrationslandesrätin aus.
In einem relativ großem Teil der Gesellschaft löse die Konfrontation mit der Vielfalt in allen gesellschaftlichen Bereichen Unsicherheit und Angst aus – “und das ist jetzt , wie ich in unzähligen Diskussionen erlebt habe, keine Frage des Bildungshintergrundes”, betonte Vollath. Mit der “Konferenz des Zusammenlabens” am Mittwoch und u.a. einem Projektfonds wolle man in der Steiermark “zu einem besseren Miteinander in all der Unterschiedlichkeit, die unsere Gesellschaft ausmacht” kommen.
Der Projektfonds namens “Steiermark. Wir halten zusammen” laufe bereits seit drei Jahren und habe mit Monatsbeginn seine neue Ausschreibungsrunde unter dem Motto “Miteinander-Füreinander” gestartet, schilderte Vollath. Gefördert werden Aktivitäten, die den Zusammenhalt der Menschen in ihrem eigenen Umfeld wie zum Beispiel in der Nachbarschaft, der Schule, am Arbeitsplatz, am Spielplatz oder im Sportverein stärken und zu einem friedlichen Zusammenleben beitragen. Die maximale Förderhöhe betrage 1.000 Euro, das Projektbüro berate und unterstützte alle Bewerber in der Planung. In den ersten drei Jahren seien 600 Projekte gefördert worden, in denen an die 68.000 Menschen erreicht worden seien, schilderte Vollath.
“Es reicht nicht, den Menschen Angst nehmen zu wollen, indem man beschwichtigt. Motor für den Zusammenhalt in einer Gemeinschaft sind gemeinsame Erlebnis- und Bildungserfahrungen”, pflichtete Clemens Sedmak, Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg und Philosophieprofessor am King’s College, London, der Landesrätin bei. Damit das gelinge, brauche es jedoch auch “Orte der Durchlässigkeit”, wo sich Menschen unterschiedlicher Kulturen möglichst unkompliziert begegnen können. Zusätzlich müsse die Empathiefähigkeit – und damit die Gabe, sich in die Lage anderer Menschen hineinversetzen zu können – bereits vom Kindergarten an gestärkt werden, so Sedmak.
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