AA

Steirischer Anwalt soll 300.000 Euro an Kundengeld veruntreut haben

Ein steirischer Anwalt soll Medienberichten vom Donnerstag zufolge innerhalb von zwei Jahren rund 300.000 Euro an Kundengeldern veruntreut haben. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher bestätigte eine entsprechende Anzeige, der Mann wurde knapp vor Weihnachten in Haft genommen.

Der Mann soll – nachdem Finanzamt und Rechtsanwaltskammer bereits Verdacht geschöpft und rechtliche Schritte gesetzt hatten, Selbstanzeige erstattet haben. Bei den Geldern soll es sich um Mittel aus Insolvenzverfahren handeln, die der Mann zurückbehalten und selbst verwendet haben soll, auch soll keine den Standards entsprechende Kontoführung existieren. Von der Rechtsanwaltskammer Steiermark erfolgte eine Suspendierung, was der Mann seinen Klienten nicht mitgeteilt haben dürfte.

Von der Kammer wurde für den Mann – der seit 23. Dezember in der Justizanstalt Graz-Jakomini wegen Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr einsitzt – ein Stellvertreter bestellt, der Untersuchungen durchführen und den Betrieb der Kanzlei sicherstellen soll, damit Klienten nicht zu Schaden kommen.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Welt
  • Steirischer Anwalt soll 300.000 Euro an Kundengeld veruntreut haben