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Steiermark-Wahl: FPÖ mit 34,8 Prozent klar auf Platz 1

Mario Kunasek (FPÖ) darf sich über einen klaren Wahlsieg freuen.
Mario Kunasek (FPÖ) darf sich über einen klaren Wahlsieg freuen. ©APA
Die FPÖ hat bei der Landtagswahl in der Steiermark am Sonntag Platz eins erobert.

Die FPÖ hat bei der Landtagswahl in der Steiermark am Sonntag einen Erdrutschsieg eingefahren. Nach Auszählung aller Gemeinden kommt die FPÖ inklusive einer APA/ORF/Foresight-Briefwahlprognose auf 34,8 Prozent, mit großem Abstand vor der ÖVP, die nur noch 26,8 Prozent verzeichnet. Die SPÖ fuhr mit 21,4 Prozent ein weiteres Rekord-Minus ein. Die Grünen kommen auf nur mehr 6,2 Prozent. NEOS (5,9 Prozent) und KPÖ bei (4,4) schafften den Einzug.

VorlŠufiges Ergebnis (ohne Bezirkswahlkarten); Quelle: APA/ORF/Foresight; Die Auslieferung der APA-Grafiken als Embed-Code ist ausschlie§lich Kunden mit einer gŸltigen Vereinbarung fŸr Grafik-Pauschalierung vorbehalten. Dabei inkludiert sind automatisierte Schrift- und Farbanpassungen an die jeweilige CI. FŸr weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Grafik-Team unter grafik@apa.at. GRAFIK 1586-24, 88 x 94 mm

Schwarz-Rot hat damit knapp keine Mandatsmehrheit mehr. Das Ergebnis inklusive Briefwahlschätzung umfasst auch die (wenigen) noch am Montag auszuzählenden Briefwahlstimmen. Die meisten der Briefwahlkarten sind bereits am Wahlsonntag mitausgezählt worden. Die Schwankungsbreite beträgt nur mehr +/- 0,3 Prozentpunkte.

Keine ÖVP-SPÖ-Mehrheit

Die FPÖ legte damit gegenüber der Wahl 2019 um das Rekordplus von 17,3 Prozentpunkten zu, was einer Verdoppelung entspricht. Die ÖVP büßte 9,3 Punkte ein und verzeichnet mit den 26,8 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis aller Zeiten. Die SPÖ unterbot ihr historisch schlechtestes Ergebnis von der letzten Wahl noch einmal um 1,6 Prozentpunkte. Die Grünen halbierten sich (-5,9), die NEOS legten minimal zu (+0,5). Die KPÖ verlor deutlich - und zwar um 1,6 Prozentpunkte.

In Mandaten bedeutet das für die FPÖ künftig 17 Mandate (+9). Die ÖVP kommt auf nur mehr 13 (-5), die SPÖ auf elf Sitze (-1). Schwarz und Rot hätten damit im 48 Sitzen starken Landtag damit gemeinsam nur mehr 24 Sitze und die Mehrheit um einen Sitz verpasst. Durch die Wahlkarten könnte noch ein Mandat von der SPÖ zu den NEOS wandern, so Foresight.

Grüne verlieren Hälfte ihrer Mandate

Die Grünen verlieren die Hälfte ihrer Mandatare und sind künftig nur noch mit drei Mandaten vertreten. Die NEOS kommen demnach wie die KPÖ auf zwei Abgeordnete.

Die nur im Wahlkreis Graz und Umgebung angetretenen Listen KFG, MFG und DNA haben allesamt den Einzug deutlich verpasst. Die Wahlbeteiligung bei der diesjährigen Wahl lag bei 70,3 Prozent (2019: 63,46 Prozent).

Beim Urnengang 2019 war die ÖVP mit großem Abstand auf Platz eins gekommen: Damals erreichte die Volkspartei 36,05 Prozent. Platz zwei ging mit Respektabstand an SPÖ, die mit 23,02 ein historisches Minus einfuhr. Die FPÖ lag bei nur 17,49 Prozent. Die Grünen konnten damals mit 12,08 Prozent ihr Rekordergebnis in der Grünen Mark verzeichnen. Die KPÖ lag bei 5,99 Prozent, die NEOS kamen auf 5,37 Prozent.

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(APA)

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