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Steff hängt eine Saison an

Das Rätselraten um die sportliche Zukunft des aktuellen Weltcup-Gesamtsiegers Stephan Eberharter hat ein Ende. Die Leidenschaft bewegte "Steff" zum Weitermachen.

Stephan Eberharter hat am Mittwoch in Wien das große Geheimnis gelüftet. Der 34-Jährige teilte im Haas-Haus auf dem Wiener Stephansplatz mit, dass er auch in der Weltcup-Saison 2003/2004 mit von der Partie sein wird. Im kommenden Winter stehen zwar weder Olympische Winterspiele noch Weltmeisterschaften auf dem Programm, dafür lockt das große Duell mit Hermann Maier und die Verteidigung des Gesamt-Weltcups.

Doch der Salzburger Rivale hat laut Eberharter keine Rolle in seinen Überlegungen gespielt. “Ich habe einfach nach dreieinhalb Monaten Urlaub gemerkt, dass ich immer noch mit Leidenschaft dabei bin. Und das ist der Hauptgrund”, erklärte der Tiroler. Diese Tatsache sieht Eberharter als Motivation genug, obwohl der Zillertaler im Laufe seiner Karriere eigentlich bereits alles (ein Mal Gold bei Olympischen Winterspielen, drei Mal Gold bei Weltmeisterschaften sowie zwei Mal Platz eins im Gesamt-Weltcup) gewonnen hat.

Der Atomic-Fahrer nahm sich eine echte Auszeit, urlaubte ausgiebig mit engen Freunden, gab sich seinen liebsten Hobbys Golf und Radfahren hin und ließ sich eine Fortsetzung seiner Karriere gründlich durch den Kopf gehen. Die endgültige Entscheidung fiel dann vor zwei bis drei Wochen: “Da hat es mich dann wieder richtig gejuckt.” Seinen aktuellen Fitnesszustand beschreibt der Gesamt-Weltcup-Sieger der vergangenen beiden Saisonen nach Tests in einer Uni-Klinik als “überraschend sehr gut. “Die Werte sind sogar noch besser als im Vorjahr.” Dass die Saison 2003/2004 die endgültige Abschiedstournee des Stephan Eberharter darstellt, steht auch noch nicht fest.

Vor der Ende Oktober in Sölden beginnenden Saison wird Eberharter zunächst intensives Krafttraining betreiben, das Übersee-Programm des Verbandes wird er hingegen mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit auslassen. Spezielle Ziele will sich der gelernte Skilehrer nicht stecken: “Ich werde mich bestmöglich vorbereiten und dann nehmen, was rauskommt.”

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Stephan Eberharter

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