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Stau-Chaos durch Unfall

Innerbraz - "Nichts geht mehr", hieß es am Samstag im Oberland. Schneefall, Urlauberschichtwechsel sowie ein Lkw-Unfall in Innerbraz sorgten für kilometerlange Staus.

Bereits am Vormittag meldete der ÖAMTC auf der Arlbergschnellstraße S16 zähfließenden Verkehr. Gegen 12 Uhr verunglückte dann auch noch ein mit Apfelsaft-Konzentrat beladener Sattelzug im Bereich der Raststätte Innerbraz bei einem Bremsmanöver. „Der Auflieger brach aus und stürzte auf die Lärmschutzwand“, so die Autobahnpolizei. Rund fünf Stunden war die S16 im Unfallbereich wegen der schwierigen Bergearbeiten nur erschwert passierbar. Erst gegen 18 Uhr konnte der Hänger von zwei Kränen geborgen und die Straßen wieder frei gegeben werden. Um 21 Uhr war der Spuk vorbei und der Stau aufgelöst.

Zusätzlich zum Unfall sorgte der Urlauberschichtwechsel für ein regelrechtes Verkehrs-Chaos im Oberland. In Fahrtrichtung Tirol staute es sich von Braz bis zur Auffahrt Frastanz zurück. Auf der Gegenfahrbahn stockte der Verkehr bis weit über die Landesgrenzen hinaus. Im Polizeifunk war von 45 Kilometer Staulänge alleine in Tirol die Rede. Der Mega-Stau sorgte für einen Zeitverlust von rund vier Stunden. Einsatzteams mussten deswegen als Tee-Lieferanten ausrücken. Alleine die Klostner Feuerwehr verteilte an die wartenden Urlauber 500 Liter Tee, was von vielen dankbar aufgenommen wurde.

„Das tut gut“, meinte etwa Hans-Rüdiger Klempe, der mit Frau und seinen drei Kindern im Stau fast verzweifelt wäre. Das Rote Kreuz war ebenfalls im Einsatz und brachte 350 Liter Tee unter die Leute. „Wir haben viel daraus gelernt“, sagt Einsatzleiter Reinhard Moosbrugger. „Jetzt erarbeiten wir eine Strategie, damit wir bei künftigen Staus noch schneller helfen können“, so der Rotkreuz-Fachmann. Vor allem deswegen, weil es laut Polizei immer wieder solche Staus geben wird. „Auch ohne Unfall.“

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